Bewertung:

Michael Linds Buch bietet eine provokante und kontroverse Analyse des Vietnamkriegs, in der er argumentiert, dass die Beteiligung der USA notwendig war, um ihre Glaubwürdigkeit als Supermacht während des Kalten Krieges zu bewahren. Das Buch bietet eine neue Perspektive auf die historischen Ereignisse, aber es hat gemischte Reaktionen ausgelöst: Einige loben seine zum Nachdenken anregenden Argumente, während andere seine vermeintlichen Mängel und Vorurteile kritisieren.
Vorteile:Das Buch bietet eine erfrischende und unorthodoxe Sicht auf den Vietnamkrieg, gestützt durch umfangreiche Recherchen und Verweise auf sowjetische, chinesische und vietnamesische Dokumente. Viele Leser fanden Linds Argumente überzeugend, zum Nachdenken anregend und gut artikuliert. Die Analyse bietet einen neuen Blickwinkel auf ein komplexes und schmerzhaftes historisches Thema und macht das Buch zu einer spannenden und informativen Lektüre für alle, die sich für den Kalten Krieg und Vietnam interessieren.
Nachteile:Kritiker wiesen auf ablenkende sachliche Fehler und eine Tendenz zur Beschönigung widersprüchlicher Informationen hin, die Linds These abschwächen könnten. Einige Leser fanden die Argumente nicht überzeugend oder zu vereinfachend, während andere das Buch als politische Propaganda betrachteten, der es an Strenge fehle. Es gab auch Bedenken hinsichtlich Linds Interpretationen und der Gültigkeit seiner Behauptungen über die Notwendigkeit des Vietnamkriegs.
(basierend auf 58 Leserbewertungen)
Vietnam the Necessary War: A Reinterpretation of America's Most Disastrous Military Conflict
Was lief schief in Vietnam?
Michael Lind wirft in diesem kontroversen Bestseller ein neues Licht auf eine der umstrittensten Episoden der amerikanischen Geschichte.
In dieser bahnbrechenden Neuinterpretation von Amerikas katastrophalstem und umstrittenstem Krieg räumt Michael Lind mit hartnäckigen Mythen auf und stellt den Vietnamkrieg in seinen richtigen Kontext - als Teil des globalen Konflikts zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten. Lind deckt die tiefen kulturellen Gräben innerhalb der Vereinigten Staaten auf, die den Konsens im Kalten Krieg so brüchig machten, und erklärt, wie und warum die Unterstützung der amerikanischen Öffentlichkeit für den Krieg in Indochina zurückging. Noch verblüffender ist seine provokante These, dass die Vereinigten Staaten in Vietnam gescheitert sind, weil sich das militärische Establishment nicht an die Erfordernisse eines Krieges angepasst hat, der vor 1968 weitgehend ein Guerillakrieg war.
In einer Zeit, in der die Vereinigten Staaten oft in langwierige und schwierige Konflikte in Ländern wie Afghanistan, Kosovo, Bosnien und Irak verwickelt sind, bietet Lind eine ernüchternde Warnung für Amerikaner aller politischen Richtungen.