Bewertung:

Das Buch untersucht das Leben von neun namhaften Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die von Hypochondrie betroffen sind, und geht dabei sowohl auf ihre psychologischen Kämpfe als auch auf ihre persönlichen Erfahrungen ein. Es verbindet persönliche Anekdoten mit einer wissenschaftlichen Perspektive und führt zu einem tieferen Verständnis dafür, wie Krankheit - ob tatsächlich oder eingebildet - die Kreativität und Lebensentscheidungen beeinflusst.
Vorteile:Das Buch gilt als interessant und informativ und enthält fesselnde Erzählungen über bekannte Persönlichkeiten wie Darwin und Warhol. Die Leser finden es lesenswert und fesselnd und bemerken, dass es emotionale und psychologische Einsichten in Bezug auf Krankheit berührt und gleichzeitig den historischen Kontext darstellt.
Nachteile:Einige Rezensenten kritisieren, dass es dem Buch an Tiefgang mangelt und bestimmte Theorien (z. B. feministische Interpretationen zu imaginären Krankheiten) weit hergeholt erscheinen. Es wird ein langsamer Anfang erwähnt, der einige Leser abschrecken könnte.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
The Hypochondriacs
Charlotte Bront fand in ihren wirklichen und eingebildeten Krankheiten einen Ausweg aus den familiären und gesellschaftlichen Pflichten und die perfekten Voraussetzungen zum Schreiben. Der deutsche Jurist Daniel Paul Schreber glaubte, dass sein Körper von Gott und den Ärzten gleichermaßen kolonisiert und verändert wurde.
Andy Warhol fürchtete sich vor Krankheiten und vor der Vorstellung von Krankheiten. Glenn Gould behauptete, ein freundlicher Klaps auf seine Schulter habe seine Fähigkeit, Klavier zu spielen, zerstört. Und wir alle kennen jemanden, der einsam das Internet durchforstet hat, um die Ursache für seine phantastischen Symptome zu finden.
The Hypochondriacs ist ein Buch über Angst und Hoffnung, Krankheit und Fantasie, Verzweiflung und Kreativität. Es erforscht anhand der Geschichten von neun Personen die Beziehung zwischen Geist und Körper, wie sie durch die Erfahrung oder einfach die Angst, krank zu sein, vermittelt wird.
Und in einer intimen Untersuchung dieser Leben zeigt es, wie der Geist den Körper zu einem Gefängnis machen kann, indem er unser Selbstverständnis als körperliche Wesen verzerrt. Durch geistreiche, unterhaltsame und oft bewegende Untersuchungen des Lebens dieser bedeutenden Hypochonder - James Boswell, Charlotte Bront, Charles Darwin, Florence Nightingale, Alice James, Daniel Paul Schreber, Marcel Proust, Glenn Gould und Andy Warhol - enträtselt Brian Dillon auf brillante Weise die verschlungenen Verbindungen zwischen echter und eingebildeter Krankheit, irrationaler Angst und rationaler Sorge, den Schmerzen des Geistes und den Ideen des Körpers.