Bewertung:

The Fervor von Alma Katsu ist ein historischer Schauerroman, der während des Zweiten Weltkriegs spielt und die Themen Rassismus, Angst und die Internierung japanischer Amerikaner behandelt. Die Geschichte verbindet reale Ereignisse mit übernatürlichen Elementen, einschließlich japanischer Folklore, und schafft so eine spannende Erzählung, die sowohl historische Ungerechtigkeiten als auch relevante gesellschaftliche Themen von heute beleuchtet. Obwohl das Buch eine fesselnde Handlung und wichtige Botschaften enthält, empfanden einige Leser die Entwicklung der Charaktere als unzureichend und das Tempo als unregelmäßig.
Vorteile:Erschreckende Aktualität, starke Themen wie Rassismus und Angst, guter Schreibstil und eine fesselnde Mischung aus Geschichte und Übernatürlichem. Mehrere Leser schätzten die einzigartige Darstellung historischer Ereignisse, die spannende Handlung und das schöne Coverdesign. Die Charaktere und die emotionalen Bögen, insbesondere zwischen Meiko und Aiko, wurden gelobt, und die Vermischung von kultureller Folklore verlieh der Geschichte zusätzliche Tiefe.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser empfanden das Tempo als zu langsam, vor allem an manchen Stellen, so dass sie versucht waren, das Buch zu überfliegen. Einige Kritiker bemängelten die Entwicklung der Charaktere und fühlten sich aufgrund ihrer düsteren Darstellung von den Figuren abgekoppelt. Andere kritisierten den Schreibstil als zu plump oder zu direkt mit seinen sozialen Kommentaren, und einige erwarteten mehr Geheimnisse und Spannung im Vergleich zu Katsus früheren Werken.
(basierend auf 87 Leserbewertungen)
The Fervor
Von der gefeierten und preisgekrönten Autorin von Der Hunger und Die Tiefe kommt eine neue psychologische und übernatürliche Wendung über die Schrecken der japanisch-amerikanischen Internierungslager im Zweiten Weltkrieg.
1944: Während der Zweite Weltkrieg wütet, ist die Bedrohung auch an der Heimatfront angekommen. In einer abgelegenen Ecke von Idaho wollen Meiko Briggs und ihre Tochter Aiko unbedingt nach Hause zurückkehren. Nachdem Meikos Ehemann sich Monate zuvor als Pilot der Luftwaffe im Pazifik gemeldet hatte, wurden Meiko und Aiko aus ihrem Haus in Seattle geholt und in eines der Internierungslager im Mittleren Westen geschickt. Es spielte keine Rolle, dass Aiko gebürtige Amerikanerin war: Sie waren Japaner und wurden daher von der amerikanischen Regierung als Bedrohung angesehen.
Mutter und Tochter versuchen, Elemente ihres alten Lebens im Lager zu bewahren, als sich eine mysteriöse Krankheit unter den Internierten auszubreiten beginnt. Was mit einer leichten Erkältung beginnt, wird schnell zu spontanen Anfällen von Gewalt und Aggression, ja sogar zum Tod. Und als ein beunruhigendes Ärzteteam eintrifft, das fast noch bedrohlicher ist als die Krankheit selbst, tun sich Meiko und ihre Tochter mit einem Zeitungsreporter und einer verwitweten Missionarin zusammen, um Nachforschungen anzustellen, und es wird ihnen klar, dass etwas noch Unheimlicheres im Gange ist, ein Dämon aus den Geschichten von Meikos Kindheit, der wild entschlossen ist, in ihre ohnehin schon seltsame Welt einzudringen.
Inspiriert von den japanischen Yokai und dem Jorogumo-Spinnendämon, erforscht "The Fervor" eine übernatürliche Bedrohung, mit der niemand gerechnet hat: die Gefahr der Dämonisierung, eine mysteriöse Ansteckung und die Suche nach einem Ausweg, bevor es zu spät ist.