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The Inner Weaver, the Inner Musician, and the Cognitive Power of Love
Unmittelbar nach der Weihnachtstagung machte sich Rudolf Steiner an die Erneuerung und Vertiefung der Anthroposophie, die das eigentliche Ziel der Tagung gewesen war. Bereits im Januar begann er mit einer Reihe von neun Vorträgen unter dem Titel Anthroposophie: eine Einführung (GA 234).
Die Vorträge sind vergriffen, und das schon seit vielen Jahren. Dieser Zyklus ist außerordentlich wichtig. Steiner gibt darin einen neuen Ton an, der seinem Wunsch entspricht, die Anthroposophie in einer Form neu zu gestalten, die zugleich konkreter und esoterischer ist.
Konkreter insofern, als die abstrakte, kahle und schematische Darstellung der spirituellen Wirklichkeiten in seinem Buch Theosophie (das aus dem Jahr 1903 stammt und auf das sich Steiner ausdrücklich bezieht) phänomenologischen Erörterungen von Dingen weicht, die uns sehr viel näher sind, insbesondere Erinnerungen und Träume. Es ist eher esoterisch, da Steiner den Bildschirm sowohl räumlich als auch zeitlich stark ausdehnt.
Es gibt jedoch einen Vortrag, der durch seine Schönheit und Tiefe besonders hervorsticht: Vortrag 5, gehalten am 2. Februar 1924.
Er kann, glaube ich, auch für sich allein stehen, da er in vielerlei Hinsicht ein vollständiges und organisches Bild bietet.