Bewertung:

Virginia Woolfs „Die Jahre“ erforscht das Leben der Familie Pargiter über mehrere Jahrzehnte hinweg und konzentriert sich dabei mehr auf individuelle Beobachtungen und Erfahrungen als auf eine traditionelle Handlung. Der Schreibstil zeichnet sich durch seine lyrische Schönheit aus, auch wenn er von einigen Lesern als uneinheitlich empfunden wurde. Während einige Rezensenten die Tiefe und den einzigartigen Stil schätzten, bemängelten andere, dass es dem Roman im Vergleich zu ihren früheren Werken an Kohärenz und Komplexität fehle. Insgesamt wird der Roman als eine Reflexion über die Zeit und den Zustand des Menschen gesehen, mit stimmungsvollen Momenten, die das Leben der Figuren einfangen.
Vorteile:Wunderschön geschrieben, mit einer anregenden Sprache.
Nachteile:Bietet im Vergleich zur Verfilmung Tiefe und Dimension.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
The Years
The Years ist die Geschichte von drei Generationen der Familie Pargiter - ihre Intimitäten und Entfremdungen, Ängste und Triumphe -, die sich im geschäftigen Rhythmus der Londoner Straßen in den ersten Jahrzehnten des 20.
Jahrhunderts abspielen. Die Pargiter-Kinder, die in einem typisch viktorianischen Haushalt aufwachsen, müssen lernen, sich in einer alternativen Welt zurechtzufinden, in der sich die Regeln der Etikette vom Salon in den Luftschutzkeller verlagert haben.
Das flüssige und schillernde Werk The Years verzichtet auf eine einfache Entwicklungslinie zugunsten eines abwechslungsreichen und sich ständig verändernden Stils, der die radikale Diskontinuität von persönlichen Erfahrungen und historischen Ereignissen betont. Virginia Woolfs vorletzter Roman zelebriert die Widerstandsfähigkeit des individuellen Ichs, und mit ihrer schillernden, flüssigen und unverwechselbaren Stimme malt sie selbstbewusst eine breite Leinwand über Zeit, Generation und Klasse hinweg.