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The Japanese Revolution in Paris Fashion
Trotz der jüngsten Herausforderungen durch New York, London und Mailand ist Paris als die größte Modehauptstadt der Welt bekannt. Die ausgeprägte Kategorisierung in Haute Couture, Demi-Couture und Prêt-à-porter spiegelt ein stark strukturiertes und streng kontrolliertes System wider, in das nicht-westliche Designer nur schwer eindringen konnten.
Dennoch sind einige der einflussreichsten japanischen Designer in diese Szene eingedrungen und haben dort großen Einfluss genommen. Und wie? Die Pariser Modeschöpfer und Designer arbeiten mit einem exklusiven und strengen System, das hohe Anforderungen stellt. Aber, so fragt Kawamura, fördert oder hemmt dieses System neue Formen der Kreativität? Sie zeigt, wie die traditionelle französische Mode durch das Hinzukommen externer Kräfte wie Kenzo Takada, Issey Miyake, Yohji Yamamoto, Rei Kawakubo und Hanae Mori sowohl gestört als auch gestärkt wurde.
Gleichzeitig geht sie auf viele andere wichtige Fragen ein, die sich die zeitgenössische Modeindustrie stellen sollte. Hat sie sich zum Beispiel in erster Linie mit der kommerziellen Projektion von Produktbildern und nicht mit der Kleidung selbst befasst? Und welche Richtung wird die französische Mode ohne Saint Laurent, Miyake und Kenzo einschlagen? Dieses aufschlussreiche Buch bietet die erste eingehende Studie über die japanische Revolution in der Pariser Mode und wirft provokante Fragen für die Zukunft der Branche auf.