Bewertung:

Das Buch „Empress of the Nile“ von Lynne Olson bietet eine faszinierende Biografie von Christiane Desroches-Noblecourt, einer bahnbrechenden französischen Ägyptologin, die maßgeblich an der Rettung antiker Tempel während des Baus des Assuan-Staudamms beteiligt war. Die Erzählung schildert ihr Leben, ihren akademischen Werdegang und ihre bedeutenden Beiträge zur Archäologie, wobei persönliche Kämpfe mit historischen Ereignissen vermischt werden. Die Rezensenten lobten den einnehmenden Stil, die gründliche Recherche und die fesselnde Geschichte einer bemerkenswerten Frau. Einige empfanden jedoch die ersten Abschnitte als langweilig, und andere bemängelten das Fehlen eingehender persönlicher Einblicke in Desroches-Noblecourt.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und fesselnde Erzählung
⬤ beleuchtet das Leben und die Leistungen einer bedeutenden, aber bisher weniger bekannten Persönlichkeit der Archäologie
⬤ fesselnde Geschichte über die Rettung antiker Tempel
⬤ rasante und spannende Lektüre
⬤ verbindet Biografie mit historischem Kontext
⬤ geeignet für Leser, die sich für das alte Ägypten interessieren.
⬤ Einige Teile des Buches werden als langweilig empfunden, vor allem am Anfang
⬤ es fehlen ausführliche persönliche Details über Christiane Desroches-Noblecourts Privatleben
⬤ der Schwerpunkt liegt eher auf ihrer Arbeit als auf einem vollständigen Bild ihrer Person
⬤ einige waren der Meinung, dass es zu viele Details über die Verlagerung von Artefakten enthält.
(basierend auf 73 Leserbewertungen)
Empress of the Nile: The Daredevil Archaeologist Who Saved Egypt's Ancient Temples from Destruction
Die bemerkenswerte Geschichte der unerschrockenen französischen Archäologin, die die internationalen Bemühungen anführte, antike ägyptische Tempel vor den Fluten des Assuan-Staudamms zu retten, von der New York Times-Bestsellerautorin von Madame Fourcades geheimer Krieg
"Eine weibliche Version der Indiana-Jones-Geschichte... (Christiane Desroches-Noblecourt) war eine Draufgängerin, deren Possen im wirklichen Leben die Hollywood-Filme in den Schatten stellten." -- The Guardian
In den 1960er Jahren konzentrierte sich die Aufmerksamkeit der Welt auf einen spannenden Wettlauf gegen die Zeit: die internationale Kampagne zur Rettung eines Dutzend alter ägyptischer Tempel vor dem Ertrinken in den Fluten des gigantischen neuen Assuan-Hochdamms. Doch bei der Berichterstattung über diese beispiellose Rettungsaktion wurde die wagemutige französische Archäologin, die das alles möglich machte, völlig übersehen. Ohne das Eingreifen von Christiane Desroches-Noblecourt lägen die Tempel - darunter auch der Dendur-Tempel, der sich heute im New Yorker Metropolitan Museum of Art befindet - derzeit auf dem Grund eines riesigen Stausees. Es handelte sich um ein unvorstellbar komplexes Projekt, bei dem die zerbrechlichen Sandsteintempel abgebaut und auf höherem Boden wieder aufgebaut werden mussten.
Die eigensinnige und entschlossene Desroches-Noblecourt ließ sich von nichts und niemandem einschüchtern. Als Mitglied der französischen Résistance im Zweiten Weltkrieg überlebte sie die Inhaftierung durch die Nazis; in ihrem Kampf zur Rettung der Tempel trotzte sie zwei der furchterregendsten Führer der Nachkriegswelt, Ägyptens Präsident Abdel Nasser und Frankreichs Präsident Charles de Gaulle. Einem Reporter sagte sie: „Ohne Kampf kommt man nirgendwo hin“.
Desroches-Noblecourt erhielt auch Hilfe aus einer überraschenden Quelle. Jacqueline Kennedy, Amerikas neue First Lady, überredete ihren Mann, die Rettungsaktion zu finanzieren. Nach anderthalb Jahrhunderten westlicher Plünderung der antiken Denkmäler Ägyptens trug Desroches-Noblecourt stattdessen dazu bei, einen entscheidenden Teil dieses kulturellen Erbes zu erhalten.