Bewertung:

Das Buch befasst sich mit der Verwandlung der Karibik in einen imaginären und kommerziellen Raum, der von externen Kräften geformt wird, und erforscht ihre Geschichte der Ausbeutung, des Tourismus und der Identität. Es bietet eine durchdachte und anspruchsvolle Untersuchung dieser Themen, könnte aber für manche Leser zu dicht sein.
Vorteile:Das Buch ist innovativ in seinem Ansatz, bietet eine gründliche Untersuchung der sozioökonomischen Beziehungen der Karibik zu Außenstehenden und ist für fortgeschrittene Leser mit Vorkenntnissen über die Region geeignet. Die behandelten Themen sind interessant und relevant.
Nachteile:Die Prosa kann schwer und dicht sein, was die Lektüre schwierig macht. Das Buch ist stark akademisch geprägt und eignet sich möglicherweise nicht für diejenigen, die neu in der karibischen Soziologie sind. Die Verweise auf umfangreiche theoretische Literatur könnten überwältigend wirken.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Consuming the Caribbean: From Arawaks to Zombies
Ob Zucker, Zwangsarbeiter, Tabak oder Reggae-Musik - Europa und Nordamerika haben die Karibik und ihre Güter in den letzten fünfhundert Jahren unerbittlich konsumiert. In diesem faszinierenden Buch erforscht Mimi Sheller diese unruhige Geschichte und untersucht die komplexen Mobilitäten von Produzenten und Konsumenten, von materiellen und kulturellen Gütern, darunter:
⬤ Lebensmittel und Genussmittel - Zucker, Obst, Kaffee und Rum.
⬤ Menschliche Körper - Sklaven, Arbeitsverpflichtete und Dienstleistungsarbeiter.
⬤ Kultur- und Wissensprodukte - Texte, Musik, wissenschaftliche Sammlungen und Ethnologie.
⬤ ganze „Naturen“ und Landschaften, die von Touristen als tropisches Paradies konsumiert werden.
Consuming the Caribbean“ zeigt, wie die koloniale Ausbeutung der Karibik direkt zu zeitgenössischen Formen des Konsums der Region und ihrer Produkte führte. Er stellt die unschuldige Hingabe an die Freuden des gedankenlosen Konsums in Frage und fordert eine globale Ethik der Verbraucherverantwortung.