Bewertung:

Das Buch „Mobility Justice“ von Mimi Sheller befasst sich mit kritischen Fragen der Mobilität im Zusammenhang mit Klimawandel, Urbanisierung und sozialer Gerechtigkeit. Während es für seine aufschlussreiche Forschung und seine verständliche Sprache gelobt wird, wurde es wegen seines Schreibstils kritisiert, den einige Leser als zu komplex und zu dicht an feministischem Jargon empfinden.
Vorteile:Das Buch ist reich an Informationen und Erkenntnissen und zeichnet sich durch eine gründliche Recherche aus. Es legt den Schwerpunkt auf wichtige soziale Themen wie Mobilitätsgerechtigkeit, bietet eine Perspektive auf die Überschneidung von Kapital und Arbeit und setzt sich für die Bedürfnisse von Randgruppen ein, die von Kolonialismus und klimatischen Herausforderungen betroffen sind. Viele Leser schätzen den zum Nachdenken anregenden Charakter des Buches und empfehlen es denjenigen, die sich für Aktivismus und sozialen Wandel interessieren.
Nachteile:Der Schreibstil wird von einigen Lesern als dicht und schwer nachvollziehbar empfunden, da er mit intersektionalem feministischem Jargon überladen ist, der die Klarheit der Ideen beeinträchtigt. Kritiker argumentieren, dass es dem Buch an unterschiedlichen Perspektiven und ausreichendem Kontext mangelt, was zu einem Gefühl der Abkopplung von praktischen Implikationen führt. Einige sind der Meinung, dass das Buch keine umsetzbaren Lösungen für die Verkehrspolitik bietet, und einige wenige äußern ihre Frustration über die Schlussfolgerung.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Mobility Justice: The Politics of Movement in an Age of Extremes
Mobilitätsgerechtigkeit ist eine der entscheidenden politischen und ethischen Fragen unserer Zeit. Wir befinden uns mitten in einer globalen Klimakrise und erleben die extremen Herausforderungen der Urbanisierung. In Mobility Justice plädiert Mimi Sheller leidenschaftlich für ein neues Verständnis der gegenwärtigen Krise der Mobilität.
Sheller zeigt, wie Macht und Ungleichheit die Steuerung und Kontrolle von Bewegung bestimmen. Sie verbindet den Körper, die Straße, die Stadt, die Nation und den Planeten in einer übergreifenden Theorie der modernen, sich ständig verändernden Welt. Konzepte der Mobilität werden sowohl auf lokaler Ebene in der Zirkulation von Menschen, Ressourcen und Informationen als auch auf städtischer Ebene mit Fragen des öffentlichen Verkehrs und des „Rechts auf Stadt“ untersucht. Auf globaler Ebene fordert sie, dass wir die Realität überdenken, in der Touristen und andere Eliten sich frei bewegen können, während Migranten und die Bedürftigsten an den Grenzen zurückgelassen und eingesperrt werden.
Mobilitätsgerechtigkeit ist eine neue Art und Weise, die tiefgreifenden Ströme von Ungleichheit und ungleicher Zugänglichkeit in einer Welt zu verstehen, in der die Mobilitätsgemeinschaften eingeschlossen wurden. Es ist ein Aufruf zu einem neuen Verständnis der Politik der Bewegung und eine Forderung nach Gerechtigkeit für alle.