Bewertung:

Das Buch „Children of the Ghetto“ von Israel Zangwill bietet eine tiefgründige und aufschlussreiche Erkundung des jüdischen Lebens im London des 19. Jahrhunderts, wobei der Schwerpunkt auf den Kämpfen und Bestrebungen der jüdischen Einwanderer liegt. Viele Leser loben den fesselnden Schreibstil des Autors, die gut gezeichneten Charaktere und den historischen Kontext, der geboten wird. In mehreren Rezensionen wird jedoch auf Produktionsprobleme bei bestimmten Ausgaben hingewiesen, z. B. auf fehlende Inhalte und die schwierige Lesbarkeit aufgrund des Kleingedruckten.
Vorteile:Der brillante Schreibstil, die gut gezeichneten Charaktere, der augenöffnende historische Kontext, die humorvolle und sympathische Darstellung der jüdischen Kämpfe machen komplexe Themen zugänglich und bieten eine unterhaltsame und fesselnde Lektüre, die auch heute noch relevant ist.
Nachteile:Einige Ausgaben haben Produktionsprobleme (fehlende Einführungen, Glossar), schwer lesbar aufgrund des Kleingedruckten, einige Teile der Erzählung langsam oder langatmig, erfordert Vertrautheit mit archaischer Sprache.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Children of the Ghetto: A Study of a Peculiar People
Children of the Ghetto: A Study of a Peculiar People (1892) ist ein Roman von Israel Zangwill. Als Sohn lettischer und polnischer Eltern in London aufgewachsen, kannte Zangwill die Notlage der jüdischen Gemeinde der Stadt aus erster Hand.
Nach seinem Aufstieg aus ärmlichen Verhältnissen zum Erzieher und Schriftsteller widmete er seine Karriere den Stimmlosen, Unterdrückten und Bedürftigen, setzte sich für ihre Rechte ein und legte in einigen der eindringlichsten Romane und Geschichten des viktorianischen Zeitalters Zeugnis von ihrem Leid ab. "Menschen, die seit ein paar Jahrhunderten in einem Ghetto leben, können nicht einfach hinausgehen, nur weil die Tore niedergerissen werden, noch können sie die Brandzeichen auf ihren Seelen auslöschen, indem sie die gelben Plaketten abnehmen. Die von außen auferlegte Isolation wird ihnen zum Gesetz ihres Seins werden.
Als jüdischer Einwanderer, der in London in Armut aufgewachsen ist, weiß Israel Zangwill, dass die Lebensbedingungen im Ghetto nicht nur das Leben, sondern auch die Mentalität verändern. Selbst wenn die im Londoner East End im Elend lebenden Juden die gleichen Rechte hätten wie die einheimischen Briten, würden sie dennoch jeden Tag ihres Lebens mit Angst und Zweifel leben.
Im ersten Roman seiner Ghetto-Reihe erkundet Zangwill den Alltag dieser Menschen, beleuchtet ihre Hoffnungen und Träume und veranschaulicht ihren Kampf um die Aufrechterhaltung von Traditionen, die durch Assimilation und die zunehmende Säkularisierung des modernen Lebens bedroht sind. Die Erzählungen über das jüdische Leben in Children of the Ghetto: A Study of a Peculiar People brachten Zangwill bei seiner Veröffentlichung Vergleiche mit Dickens ein und trugen dazu bei, ihn als Autor mit einer Gabe für intensive Charakterstudien und einer Leidenschaft für politische Themen zu etablieren.
Mit einem wunderschön gestalteten Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von Israel Zangwills Children of the Ghetto: A Study of a Peculiar People ein Klassiker der britischen Literatur, der für moderne Leser neu interpretiert wurde.