Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Analyse der Beziehung zwischen Demokratie und Kapitalismus und ist ein leidenschaftliches Plädoyer für den demokratischen Kapitalismus. Es ist gut recherchiert und bietet eine aktuelle Perspektive auf die politische Ökonomie, aber einige Leser sind der Meinung, dass es neue Erkenntnisse vermissen lässt und keine angemessenen Lösungen für die diskutierten Krisen bietet.
Vorteile:⬤ Gut informiert und gründlich recherchiert
⬤ Ausgezeichneter Schreibstil, der ansprechend und zugänglich ist
⬤ Aufschlussreiche Analyse der zeitgenössischen politischen Ökonomie
⬤ Bietet einen gut fundierten Überblick über Demokratie und Kapitalismus
⬤ Enthält wertvolle Diagramme und Anmerkungen zum Nachschlagen
⬤ Ermutigt die Leser, über den Zustand der Demokratie nachzudenken und zu handeln.
⬤ Einige Leser finden, dass es dem Inhalt an Originalität mangelt und er wenig Neues bietet
⬤ kritische Lösungen für die diskutierten Probleme fehlen entweder oder sind zu optimistisch
⬤ einige Abschnitte enthalten unklare Diagramme
⬤ es gibt wahrgenommene Verzerrungen bei der Diskussion politischer Figuren
⬤ einige beschweren sich über Probleme mit der digitalen Ausgabe des Buches.
(basierend auf 39 Leserbewertungen)
The Crisis of Democratic Capitalism
Vom Chefkommentator der Financial Times, eine großartige Abrechnung damit, wie und warum die Ehe zwischen Demokratie und Kapitalismus überall auf der Welt zerbricht, und was getan werden kann, um diese erschreckende Dynamik umzukehren
Martin Wolf ist seit langem eine der weisesten Stimmen zu wirtschaftlichen Fragen auf der Weltbühne. Er war nie als Optimist bekannt, und doch war er in seinem Erwachsenenleben noch nie so besorgt wie heute. Die liberale Demokratie befindet sich in der Rezession, und der Autoritarismus ist auf dem Vormarsch. Die Bande, die offene Märkte mit freien und fairen Wahlen verbinden sollten, sind bedroht, selbst in den vermeintlichen Kernländern der Demokratie, wie den Vereinigten Staaten und England. Überall auf der Welt werden Stimmen laut, die behaupten, dass der Kapitalismus ohne Demokratie besser sei; andere wiederum argumentieren, dass die Demokratie ohne Kapitalismus besser sei. Dieses Buch ist eine eindringliche Erwiderung auf beide Ansichten. Es bietet eine tiefgründige, klare Einschätzung, warum diese Ehe so belastet ist, und macht deutlich, warum eine Scheidung zwischen Kapitalismus und Demokratie eine Katastrophe für die Welt wäre.
Trotz all seiner Schwächen, so Wolf, ist der demokratische Kapitalismus nach wie vor das beste System für das menschliche Wohlergehen. Aber etwas ist ernsthaft schief gelaufen: Das Wohlstandswachstum hat sich verlangsamt, und die Verteilung der Früchte zwischen den wenigen Erfolgreichen und dem Rest ist noch ungleicher geworden. Die Oligarchen haben sich in ihre Bastionen zurückgezogen, wo sie dem Staat und seiner Fähigkeit, in die öffentlichen Güter zu investieren, die für die Förderung von Chancen und Nachhaltigkeit erforderlich sind, wenig zutrauen. Aber die Flut wird auch sie am Ende überwältigen. Bürgerschaft ist nicht nur ein Slogan oder eine romantische Idee; sie ist die einzige Kraft, die uns retten kann, argumentiert Wolf. Nichts hat politische und wirtschaftliche Freiheit jemals besser in Einklang gebracht als der gemeinsame Glaube an das Gemeinwohl. Diese kluge und streng faktenbasierte Erkundung der ganzen epischen menschlichen Geschichte der Dynamik zwischen Demokratie und Kapitalismus schließt mit der Lehre, dass unsere Ideale und unsere Interessen nicht nur übereinstimmen sollten, sondern müssen. Um unser aller willen.