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The Critics and Hemingway, 1924-2014: Shaping an American Literary Icon
Hemingway trat in den 1920er Jahren mit seinen sparsamen, eindringlichen Kurzgeschichten und brillanten Romanen in die Literaturszene ein. Bald galt er als Maßstab für moderne Schriftsteller.
Gleichzeitig nutzte er seine Berühmtheit, um sich eine Persönlichkeit zu schaffen, die den stoischen Macho-Helden seiner Romane glich. Nach einem Niedergang in den 1930er und 1940er Jahren meldete er sich 1952 mit Der alte Mann und das Meer eindrucksvoll zurück. Zwei Jahre später erhielt er den Nobelpreis.
Während seine Popularität zu Lebzeiten zu- und abnahm, blieb Hemingways Ruf unter den Gelehrten stark, solange die traditionelle Wissenschaft dominierte. Neue Ansätze, die in den 1960er Jahren begannen, brachten jedoch einen grundlegenden Wandel mit sich, indem sie gravierende Fehler an seinem Werk feststellten und ihn zu einer Figur machten, die reif für eine Verunglimpfung war.
Doch auch in dieser Zeit wurde weiter über ihn geforscht. Seine Werke verkaufen sich nach wie vor gut, und einige sind fester Bestandteil der Lehrpläne von Gymnasien und Universitäten.
Eine neue wissenschaftliche Ausgabe seiner Briefe erregt große Aufmerksamkeit, und die wissenschaftliche Aufmerksamkeit für sein Werk - und die Anerkennung dafür - nimmt wieder zu. Wenn wir Hemingways kritisches Schicksal nachverfolgen, erfahren wir etwas darüber, was wir an der Literatur schätzen und warum der Ruf steigt und fällt, wenn Wissenschaftler neue Wege zur Untersuchung und Interpretation kreativer Arbeit finden.