Bewertung:

Das Buch stellt sich als Versuch dar, ein minimalistisches und ökumenisches Modell der analytischen Theologie zu etablieren, ist aber letztlich nicht in der Lage, Klarheit, Präzision und substantielle Einsichten in die systematische Theologie zu vermitteln. Es hat gemischte Kritiken erhalten: Einige schätzen den Versuch, die Theologie als wissenschaftliche Disziplin wiederzubeleben, während andere den Mangel an Tiefe und kohärenten Argumenten kritisieren.
Vorteile:Einige Rezensenten schätzen die Absicht des Buches, die Theologie wissenschaftlicher zu machen, und seinen gemäßigt konservativ-orthodoxen Ansatz. Das Werk wird in Teilen als gut argumentiert angesehen und stellt einen Versuch dar, sich mit der analytischen Theologie auseinanderzusetzen.
Nachteile:Viele Rezensenten empfanden das Buch als minimalistisch und substanzlos, mit vagen und wenig hilfreichen Diskussionen. Die Kritiker bemängelten, dass es an klaren Definitionen und Erklärungen wichtiger theologischer Begriffe und Konzepte fehle. Der Autor erscheint auch spekulativ und gesteht Ungenauigkeiten ein, was dem verbindlichen Charakter der Theologie abträglich ist.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Analyzing Doctrine: Toward a Systematic Theology
In Analyzing Doctrine betrachtet Oliver Crisp sorgfältig die Beziehung der systematischen Theologie zur analytischen Philosophie und argumentiert, dass die Werkzeuge der analytischen Philosophie auf die traditionelle systematische Theologie fruchtbar angewendet werden können. Dadurch entsteht, wie Analyzing Doctrine zeigt, eine eigenständige und reiche analytische Theologie.
In Analyzing Doctrine werden die traditionellen Themen der systematischen Theologie verwendet, um Crisps analytische theologische Analyse zu strukturieren. Crisp untersucht die Lehre von Gott, das Geheimnis der Dreifaltigkeit und die Absicht Gottes, die Welt zu erschaffen und mit ihr in Beziehung zu treten. Anschließend befasst er sich mit der Inkarnation, der Erbsünde, der Jungfrauengeburt, den beiden Testamenten Christi, der Erlösung und schließlich der Auferstehung. Bei seiner konstruktiven Argumentation bezieht Crisp eine Reihe historischer theologischer Stimmen aus der Tradition sowie aus der zeitgenössischen Bibelwissenschaft und systematischen Theologie mit ein.
Analyzing Doctrine ist klar, zugänglich und fesselnd und verschafft der analytischen Theologie einen Platz in der Architektur der systematischen Theologie, während es auch einige ihrer Missverständnisse in Frage stellt. Indem er die christliche Tradition und die analytische Philosophie nahtlos miteinander verwebt, um seine Theologie zu konstruieren, argumentiert Crisp für die integrale Rolle, die die analytische Theologie in der theologischen Vorstellungswelt spielt.