
The Leibniz-Caroline-Clarke Correspondence
Im Mittelpunkt dieses Bandes steht der berühmte philosophische Briefwechsel zwischen dem deutschen Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz, der in den letzten Monaten seines Lebens entstand, und dem englischen Philosophen und Geistlichen Samuel Clarke sowie die Korrespondenz zwischen Leibniz und Caroline von Brandenburg-Ansbach, der späteren Prinzessin von Wales und Königingemahlin von England, die als Vermittlerin und Kommentatorin des Briefwechsels zwischen Leibniz und Clarke eine bedeutende Rolle spielte.
Sie enthält eine vollständige Wiedergabe von Samuel Clarkes Ausgabe seines Briefwechsels mit Leibniz aus dem Jahr 1717 sowie Originaltexte (in französischer und lateinischer Sprache) und englische Übersetzungen der erhaltenen Korrespondenz zwischen Leibniz und Caroline aus den Jahren 1714 bis 1716 sowie viele der Briefe, die Leibniz während der Zeit des Briefwechsels mit Clarke mit verschiedenen Korrespondenten austauschte. Viele der originalsprachlichen Dokumente werden hier zum ersten Mal veröffentlicht und ins Englische übersetzt.
Die Einleitung von Gregory Brown stellt die Briefe in einen historischen und persönlichen Kontext. Der erste Teil befasst sich mit der Korrespondenz und der sich entwickelnden Beziehung zwischen Caroline und Leibniz. Dies umfasst den Zeitraum unmittelbar vor der Thronbesteigung von Carolines Schwiegervater, Georg Ludwig, Kurfürst von Braunschweig-L1/4neburg (Hannover), als Georg I.
nach dem Tod von Königin Anne, sowie Carolines Aufstieg zur Prinzessin von Wales und die anschließende Übersiedlung nach England, Leibniz' Korrespondenz mit Clarke, vermittelt durch Caroline, und Leibniz' Tod im Jahr 1716. Im zweiten Teil der Einleitung werden die Hauptthemen des Briefwechsels zwischen Leibniz und Clarke erörtert und die Bedeutung und der Einfluss von Caroline in ihrer Rolle als Vermittlerin des Briefwechsels hervorgehoben.