Bewertung:

Das Buch stellt eine theologische Untersuchung der Liebe dar, wobei Thomas Oord für eine Sichtweise des Wesens Gottes plädiert, in deren Mittelpunkt die Liebe und nicht die Macht steht. Er bietet einen wissenschaftlichen Rahmen in Bezug auf Altruismus und Charakterentwicklung und behandelt Themen wie menschliche Beziehungen und die Entwicklung sozialer Verhaltensweisen. Während einige Leser Oords Perspektive auf die Liebe zu schätzen wissen, kritisieren andere seine theologische Voreingenommenheit und die Auslassung entscheidender wissenschaftlicher Konzepte, insbesondere in den Neurowissenschaften, die seine Argumente verbessern könnten.
Vorteile:⬤ Betont die Bedeutung der Liebe im Wesen Gottes, indem er die Liebe als wesentlich und nicht verhandelbar darstellt.
⬤ Beschäftigt sich mit der wissenschaftlichen Forschung zu Altruismus und Beziehungsdynamik.
⬤ Erörtert die Charakterbildung und die Tugendethik im Kontext der menschlichen Beziehungen.
⬤ Bietet eine panentheistische Sichtweise, die die Freiheit der Schöpfung respektiert.
⬤ Berührt persönliche Überlegungen zu Gottes liebender Natur.
⬤ Ist stark auf eine theologische Agenda ausgerichtet, was einige Leser möglicherweise befremdet.
⬤ Minimiert oder schließt die Erfahrungen der Liebe bei Tieren aus, indem er sich zu sehr auf die Intentionalität konzentriert.
⬤ Unvollständige Behandlung der wissenschaftlichen Aspekte der Liebe, insbesondere Auslassung der Neurowissenschaften, Neuroanatomie und Biochemie.
⬤ Manche mögen den Versuch, Liebe mit Altruismus zu verbinden, als unzureichend und nicht umfassend genug empfinden.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Defining Love: A Philosophical, Scientific, and Theological Engagement
Einige wissenschaftliche Studien legen nahe, dass der Mensch von Natur aus egoistisch ist und dass christliche Tugenden wie Selbstaufopferung eine Illusion sind.
In diesem fesselnden Band interpretiert der angesehene Theologe Thomas Jay Oord die wissenschaftliche Forschung und antwortet aus theologischer und philosophischer Sicht, indem er einen aktuellen Überblick über die Studien zu Liebe und Altruismus gibt. Er bietet eine Definition von Liebe, die wissenschaftlich, theologisch und philosophisch angemessen ist.
Oord hilft den Lesern, zu einem klareren Verständnis der Definition, der Empfänger und der Formen der Liebe zu gelangen, und er plädiert für die christliche Agape und letztlich für einen liebenden Gott.