Bewertung:

Thomas Oord stellt in seinem Buch „Gott kann nicht“ eine überarbeitete theologische Perspektive auf das Problem des Bösen vor. Er argumentiert, dass Gottes Natur der Liebe die göttliche Macht begrenzt, und legt damit nahe, dass Gott Leid und Böses nicht einseitig verhindern kann. Das Buch untersucht tiefgreifende existenzielle Fragen rund um die Theodizee und ermutigt die Leser, ihr Verständnis von Gottes Rolle angesichts menschlicher Tragödien und Leiden neu zu bewerten.
Vorteile:Das Buch ist leicht verständlich geschrieben, der Inhalt ist ansprechend und nachvollziehbar, und es bietet eine neue Perspektive auf das Problem des Bösen. Viele Leserinnen und Leser finden die Argumente überzeugend, und die Botschaft fördert Heilung und Verständnis, insbesondere für diejenigen, die ein Trauma erlebt haben. Oords Ideen ermöglichen eine versöhnliche Sicht auf Gott, der eher liebevoll als grausam oder gleichgültig ist. Das Buch wird als praktisch und anwendbar angesehen, insbesondere für Menschen in helfenden Berufen.
Nachteile:Einige Kritiker sind der Meinung, dass das Buch das Problem des Bösen nicht vollständig löst, wie behauptet, und zusätzliche Fragen über Gottes Wesen und Macht aufwirft. Es gibt Bedenken, dass die Prämisse eines Gottes, der nicht eingreifen kann, die traditionellen Vorstellungen von göttlicher Souveränität und göttlichem Schutz untergraben könnte. In einigen Rezensionen wird Unbehagen über das Konzept eines begrenzten Gottes geäußert, da es lang gehegte theologische Überzeugungen erschüttern könnte.
(basierend auf 141 Leserbewertungen)
God Can't: How to Believe in God and Love after Tragedy, Abuse, and Other Evils
Verletzte Menschen stellen herzliche Fragen über Gott und das Leiden. Einige "Antworten", die sie erhalten, appellieren an das Geheimnis: "Gottes Wege sind nicht unsere Wege". Einige Antworten besagen, dass Gott das Böse für einen höheren Zweck zulässt. Andere sagen, das Böse sei eine Strafe Gottes.
Die üblichen Antworten versagen. Sie stützen nicht die Wahrheit, dass Gott alle Menschen immer liebt. God Can't gibt eine glaubwürdige Antwort darauf, warum ein guter und mächtiger Gott das Böse nicht verhindert.
Der Autor Thomas Jay Oord sagt, dass Gottes Liebe von Natur aus unkontrollierbar ist. Gott liebt jeden und alles, also kann er niemanden und nichts kontrollieren. Das bedeutet, dass Gott das Böse nicht im Alleingang verhindern kann. Gott kann Übeltäter nicht aufhalten, weder Menschen noch Tiere, Organismen oder unbelebte Gegenstände und Kräfte.
In God Can't gibt Oord einen plausiblen Grund dafür an, warum einige geheilt werden, viele andere aber nicht. Gott arbeitet immer daran, alle Menschen zu heilen, aber manchmal kooperieren unsere Körper, Organismen oder andere Geschöpfe nicht mit Gottes Heilungsarbeit. Oder die Bedingungen der Schöpfung sind für die Heilung, die Gott bewirken will, nicht geeignet.
Manche Menschen glauben, dass Gott Leiden verursacht oder zulässt, um uns Lektionen zu erteilen oder unseren Charakter zu formen. God Can't ist da anderer Meinung. Oord sagt, dass Gott das Gute aus dem Bösen herauspresst, das er von vornherein nicht gewollt hat. Gott nutzt Schmerz und Leid, ohne es zu wollen oder gar zuzulassen.
Die meisten Menschen glauben, Gott könne das Böse im Alleingang überwinden. In God Can't sagt Oord, dass Gott die Zusammenarbeit braucht, damit die Liebe jetzt und später herrschen kann. Dies führt zu einer besseren Sicht auf das Leben nach dem Tod, die er "unerbittliche Liebe" nennt. Sie lehnt die traditionellen Vorstellungen von Himmel, Hölle und Vernichtung ab. Die unerbittliche Liebe hält es für möglich, dass alle Geschöpfe und die gesamte Schöpfung auf Gottes Liebe antworten werden.
God Can't ist in einer verständlichen Sprache geschrieben. Thomas Jay Oords Status als weltbekannter Theologe verleiht den radikalen Ideen des Buches Glaubwürdigkeit. Er erklärt diese Ideen durch wahre Geschichten, Illustrationen und Bibelstellen.
God Can't ist für alle, die Antworten auf Tragödien, Missbrauch und andere Übel suchen, die einen Sinn ergeben.
What They're Saying...
"Wenn konventionelle Vorstellungen von Gott für Sie immer weniger Sinn ergeben, werden Sie das neue Buch von Thomas Jay Oord wie einen Hauch frischer Luft empfinden. Einfach gesagt, "God Can't" präsentiert ein Verständnis von Gott, an das nachdenkliche, ethische Menschen glauben können." -- Brian D. McLaren, Autor von Die große spirituelle Wanderung.
"Opfer von Traumata hören manchmal theologische Antworten, die implizieren, dass ihr Leiden irgendwie "Gottes Wille" ist. Eine sorgfältigere theologische Reflexion über das Wesen der Macht eines Gottes, der Liebe ist, kann helfen. Oord bietet uns in diesem zutiefst aufschlussreichen und bewundernswert konkreten und zugänglichen Buch eine klare und überzeugende Alternative" - Dr. Anna Case-Winters, Professorin für Theologie am McCormick Theological Seminary.
"Ich kenne kein Buch, das mit so viel theologischer Raffinesse und psychologischer Sensibilität über das Leiden spricht wie God Can't. Dieses Buch ist eine seltene Kombination aus Tiefe und Zugänglichkeit, wirklich für die Verwundeten geschrieben. Ich empfehle es meinen Studenten, Gemeindemitgliedern und Therapieklienten. -- Dr. Brad D. Strawn, Professor für die Integration von Psychologie und Theologie, Fuller Theological Seminary.
Weitere Befürwortungen und Rezensionen finden Sie auf GodCant.com.