Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Love Songs of W. E. B. Du Bois“ heben die emotionale Tiefe, die komplexe, mehrere Generationen umspannende Erzählung und den schönen Schreibstil hervor. Die Leser bewundern den reichen historischen Kontext, die Darstellung starker Frauen und die intensive Auseinandersetzung mit Themen wie Identität, Trauma und dem Erbe der Sklaverei. Einige Rezensionen erwähnen jedoch die Länge des Buches, die Komplexität der Charaktere und gelegentliche Probleme beim Lektorat als Nachteile.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben mit poetischer Prosa.
⬤ Tiefgreifende emotionale Wirkung, die während der Lektüre verschiedene Gefühle hervorruft.
⬤ Starke Charakterisierung, insbesondere der weiblichen Charaktere.
⬤ Reichhaltige historische Details, die der Erzählung Tiefe verleihen.
⬤ Fesselnde, generationsübergreifende Geschichte, die persönliche und kollektive Geschichten miteinander verknüpft.
⬤ Bietet wertvolle Einblicke in die Auswirkungen von Traumata und die Bedeutung des Erbes.
⬤ Sehr lang (fast 800 Seiten), was für manche Leser entmutigend sein könnte.
⬤ Die Komplexität der Familienbeziehungen kann ohne einen Stammbaum verwirrend sein.
⬤ Einige Rezensenten fanden das Ende überstürzt oder unbefriedigend.
⬤ Die Erörterung schwerer Themen wie Trauma und Missbrauch kann für manche Leser ein Auslöser sein.
⬤ Bemerkenswerte redaktionelle Probleme und eine nicht chronologische Erzählweise können zu einem unzusammenhängenden Leseerlebnis führen.
(basierend auf 370 Leserbewertungen)
The Love Songs of W. E. B. Du Bois
Die 2020 für den National Book Award nominierte Dichterin debütiert mit diesem meisterhaften Epos in der Belletristik - ein intimer und doch mitreißender Roman mit dem Glanz und der Kraft von "Homegoing", "Sing, Unburied, Sing" und "The Water Dancer" -, der die Reise einer amerikanischen Familie von den Jahrhunderten des kolonialen Sklavenhandels über den Bürgerkrieg bis in unsere eigene turbulente Zeit beschreibt.
Der große Gelehrte W. E. B. Du Bois schrieb einst über das Problem der Ethnie in Amerika und das, was er "doppeltes Bewusstsein" nannte, eine Sensibilität, die jeder Afroamerikaner besitzt, um zu überleben. Seit ihrer Kindheit hat Ailey Pearl Garfield die Worte von Du Bois nur allzu gut verstanden. Sie trägt die Namen zweier bedeutender schwarzer Amerikaner - des verehrten Choreographen Alvin Ailey und ihrer Urgroßmutter Pearl, die von versklavten Georgiern und Pachtbauern abstammt - und trägt das Problem von Du Bois auf ihren Schultern.
Ailey wächst im Norden der Stadt auf, verbringt aber die Sommer in der Kleinstadt Chicasetta in Georgia, wo die Familie ihrer Mutter lebt, seit ihre Vorfahren als Sklaven aus Afrika kamen. Von klein auf kämpft Ailey um ihre Zugehörigkeit, die durch ein schwebendes Trauma und die Einflüsterungen von Frauen - ihrer Mutter Belle, ihrer Schwester Lydia und einer mütterlichen Linie, die zwei Jahrhunderte zurückreicht - erschwert wird, die Ailey dazu drängen, an ihrer Stelle erfolgreich zu sein.
Um mit ihrer eigenen Identität ins Reine zu kommen, begibt sich Ailey auf eine Reise durch die Vergangenheit ihrer Familie und deckt die schockierenden Geschichten von Generationen von Vorfahren auf - indigene, schwarze und weiße -, die im tiefen Süden leben. Dabei muss Ailey lernen, ihr gesamtes Erbe anzunehmen, ein Erbe der Unterdrückung und des Widerstands, der Knechtschaft und der Unabhängigkeit, der Grausamkeit und der Widerstandsfähigkeit, das die Geschichte - und das Lied - von Amerika selbst ist.