Bewertung:

The Line of Beauty von Alan Hollinghurst erforscht das Leben der Privilegierten während der Thatcher-Ära in Großbritannien aus der Sicht von Nick Guest, einem schwulen Doktoranden. Die Kritiker loben die exquisite Prosa und die nuancierten Charakterisierungen, sind aber geteilter Meinung über die Handlung, die manche als richtungslos oder wenig tiefgründig bezeichnen. Themen wie Schönheit, Verrat und die AIDS-Epidemie sind allgegenwärtig und zeichnen das Bild einer Welt, die von Dekadenz und sozialer Verstellung geprägt ist.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben mit reichhaltiger, suggestiver Prosa
⬤ komplizierte Charakterisierung
⬤ aufschlussreicher sozialer Kommentar zur Thatcher-Ära
⬤ erforscht Themen wie Schönheit, Begehren und die Auswirkungen von AIDS
⬤ clevere Verweise auf Henry James
⬤ tiefe emotionale Resonanz und Reflexion über gesellschaftliche Normen.
⬤ Schwacher Plot und Tempoprobleme, die manche Leser als mäandernd oder langweilig empfinden
⬤ Charaktere sind oft unsympathisch oder oberflächlich
⬤ viele beschreibende Details können überwältigend oder ablenkend sein
⬤ manche sind skeptisch, was die Verbindung zwischen den Erfahrungen der Protagonistin und breiteren gesellschaftlichen Themen angeht.
(basierend auf 277 Leserbewertungen)
Line of Beauty
Es ist der Sommer 1983, und der junge Nick Guest, ein Unschuldiger in Sachen Politik und Geld, ist in ein Dachgeschosszimmer im Haus der Feddens in Notting Hill gezogen: Gerald, ein ehrgeiziger neuer Tory-Abgeordneter, seine wohlhabende Frau Rachel und ihre Kinder Toby und Catherine.
Nick hatte Toby in Oxford vergöttert, aber in seinem Londoner Leben wird die unruhige Catherine zu seiner Freundin und seiner unangenehmen Verantwortung. In den Boomjahren Mitte der 80er Jahre wird Nick in die Welt der Feddens hineingezogen.
In einer Ära der unbegrenzten Möglichkeiten findet Nick die Möglichkeit, seiner eigenen privaten Obsession nachzugehen, wobei die Schönheit für ihn ein ebenso verlockender Preis ist wie Macht und Reichtum für seine Freunde.