Bewertung:

Das Buch ist eine komplexe Erzählung, die sich mit Themen der sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheit befasst und durch einen Wandteppich von charakteristischen Geschichten gewoben ist, die bei den Lesern gemischte Reaktionen hervorgerufen haben. Während einige die emotionale Tiefe und Relevanz der Themen loben, kritisieren andere den Schreibstil und die Charakterisierung.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben mit mitfühlender Intelligenz.
⬤ Starke Themen wie soziale Gerechtigkeit und die Folgen des „Fortschritts“ nach amerikanischem Vorbild.
⬤ Einprägsame Charaktere, die bei den Lesern über Generationen hinweg Anklang finden.
⬤ Fesselnde Erzählung, wobei einige Leser die Nebengeschichten fesselnd fanden.
⬤ Eine bemerkenswerte Fortsetzung der Erzählung aus „Der Krieg auf dem Bohnenfeld von Milagro“.
⬤ Zu wortreich und sich wiederholend, was manche als langatmig empfinden.
⬤ Charaktere können als unterentwickelt oder unsympathisch angesehen werden, besonders die Hauptfigur.
⬤ Das Ende wird als unzureichend oder enttäuschend empfunden.
⬤ Einige Leser fanden den grafischen Inhalt unnötig und von den Hauptthemen ablenkend.
⬤ Vergleiche mit dem vorherigen Buch der Reihe führen oft zu Enttäuschungen.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
The Magic Journey
Das zweite Buch der New-Mexico-Trilogie von John Nichols, The Magic Journey, erstreckt sich über vierzig Jahre und erzählt die Geschichte, wie der unerbittliche Fortschritt eine ländliche Kleinstadt in eine Boomtown verwandelte.
Der Aufschwung kam in das vergessene südwestliche Städtchen Chamisaville, als der Rest Amerikas in der Großen Depression steckte. Sie kamen, als ein mit gestohlenem Dynamit beladener klappriger Bus in die Luft flog und eine riesige heiße Quelle hinterließ. Innerhalb weniger Minuten organisierten sich die Geschäftemacher der Stadt, und innerhalb eines Jahres war Chamisaville von Touristen und Pilgern überschwemmt, und die Geschäftemacher waren reich.
Am Anfang war es eine magische Zeit für Chamisaville - fast so, als wäre jeder Tag ein Feiertag. Doch die Euphorie verflog allmählich, und die landhungrigen Bauunternehmer, Spekulanten und Eindringlinge zogen ein. Schließlich kam der Tag, an dem sich die Bewohner von Chamisaville fast vertrieben sahen und ihre Kinder nicht mehr die Erben ihres Landes oder ihrer Tradition waren. Mit zunehmender Intensität erreicht The Magic Journey einen Höhepunkt, der auf tragische Weise vorprogrammiert ist.
Die einfühlsame, lebendige und ehrliche Chronik des Lebens im amerikanischen Südwesten ist auch ein scharfer Kommentar zu dem, was Amerika auf seinem Weg zum Fortschritt geworden ist.
The Magic Journey ist Teil von John Nichols' New-Mexico-Trilogie, zu der auch The Milagro Beanfield War und The Nirvana Blues gehören.