Bewertung:

Das Buch „The Mercersburg Theology and the Quest for Reformed Catholicity“ von W. Bradford Littlejohn ist eine hervorragende Einführung in die Mercersburg-Theologie, die den historischen Kontext und die Diskussion über ihre heutige Relevanz liefert. Es befasst sich mit Themen wie der Einheit der Kirche und der Integration reformierter Grundsätze in breitere christliche Traditionen.
Vorteile:Das Buch wird wegen seines Umfangs, seiner Klarheit und seiner fesselnden Darstellung gelobt. Es kontextualisiert die Mercersburg-Theologie effektiv in einem historischen und philosophischen Rahmen und macht sie so auch für diejenigen zugänglich, die mit dem Thema nicht vertraut sind. Die Leser schätzen Littlejohns tiefes Verständnis der verschiedenen theologischen Traditionen und seine Fähigkeit, Schlüsselthemen wie Soteriologie, Ekklesiologie und Sakramente zusammenzufassen und die Mercersburg-Theologie als einen gangbaren Weg zur christlichen Einheit zu positionieren.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser waren der Meinung, dass das Buch bestimmte Konzepte, insbesondere das „Leben Christi“ innerhalb der Theologie, zweideutig und unklar lässt. Littlejohn räumt diese Mehrdeutigkeit zwar ein, aber einige Leser, die sich ein genaueres Verständnis bestimmter Schlüsselbegriffe wünschten, waren dennoch frustriert.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Mercersburg Theology and the Quest for Reformed Catholicity
Jahrhunderts starteten die reformierten Kirchenmänner John Nevin und Philip Schaff einen heftigen Angriff auf den herrschenden subjektivistischen und rationalistischen Protestantismus ihrer Zeit und brachten das hervor, was als Mercersburg-Theologie bekannt ist. Ihr Versuch, eine hohe Lehre von den Sakramenten und der sichtbaren Kirche wiederherzustellen, führte sie unter anderem in eine erbitterte Kontroverse mit Charles Hodge vom Princeton Seminary sowie mit mehreren anderen prominenten Zeitgenossen.
Dieses Buch untersucht die Konturen der Meinungsverschiedenheiten zwischen Mercersburg und Hodge und konzentriert sich dabei auf vier Bereiche - Christologie, Ekklesiologie, Sakramententheorie und Kirchengeschichte. W. Bradford Littlejohn argumentiert, dass die Mercersburg-Männer trotz gewisser Schwächen in ihrer theologischen Methode ein robusteres und historisch fundierteres Paradigma für den reformierten Glauben anboten als Hodge.
Im zweiten Teil des Buches untersucht Littlejohn den Wert der Mercersburg-Theologie als Brückenkopf für den ökumenischen Dialog, indem er Parallelen zwischen Nevins Denken und prominenten Themen der anglikanischen, katholischen und orthodoxen Theologie sowie neueren Debatten innerhalb der reformierten Theologie aufdeckt. Diese gründliche Studie über eine der kreativsten Bewegungen in der amerikanischen Theologie bietet eine verlockende Vision des Strebens nach reformierter Katholizität, die heute aktueller ist denn je.