Bewertung:

Brad Littlejohns Buch bietet eine klare und ansprechende Einführung in Richard Hookers Denken und Werk und macht es für theologisch und kirchengeschichtlich interessierte Leser zugänglich. Der Autor ordnet Hooker effektiv in seinen historischen Kontext ein und leistet einen Beitrag zu den laufenden wissenschaftlichen Debatten über Hooker und den Anglikanismus. Das Buch will das Interesse an Hookers Schriften wecken, plädiert aber auch für spezifische Interpretationen von Hookers Beziehung zur reformierten Tradition. Der Text ist dicht, aber lohnend, und er enthält Diskussionsfragen, die das Verständnis verbessern können.
Vorteile:⬤ Klarer und einnehmender Schreibstil.
⬤ Fesselnde Zusammenfassung des Denkens von Richard Hooker.
⬤ Situiert Hooker im historischen und theologischen Kontext.
⬤ Ermutigt zum weiteren Studium von Hookers Werk.
⬤ Enthält Diskussionsfragen, die für akademische Studien nützlich sind.
⬤ Dichte Prosa, die ohne Vorkenntnisse der traditionellen reformierten Theologie eine Herausforderung darstellen kann.
⬤ Bietet keine klare Anleitung, wo man zugänglichere Werke über Hooker finden kann.
⬤ Das Buch ist zwar fesselnd, eignet sich aber möglicherweise nicht als Gelegenheits- oder Bettlektüre.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Obwohl Richard Hooker allgemein als der größte Theologe der anglikanischen Tradition gilt, ist er in protestantischen Kreisen im Allgemeinen wenig bekannt und wird innerhalb der anglikanischen Gemeinschaft zunehmend vernachlässigt. Obwohl die Hooker-Forschung in der letzten Generation eine dramatische Renaissance erlebt hat, wurde Hooker dadurch für ein allgemeines Publikum eher weniger als mehr zugänglich, und die Interpreten sind sich über die Bedeutung seiner Theologie sehr uneins.
Dieses Buch will sich auf neuere Forschungen stützen, um ein neues Porträt von Hooker in seinem ursprünglichen historischen Kontext zu bieten, in dem es noch keinem Engländer einfiel, sich als Anglikaner zu bezeichnen, und um ihn für alle Zweige der heutigen Kirche lebendig zu machen. Im ersten Teil werden sein Leben, seine Schriften und sein Ruf untersucht und dabei einige alte Mythen widerlegt. Der zweite Teil versucht, Hookers theologische und pastorale Vision zu begründen, indem er untersucht, warum er schrieb, wie er schrieb, wen er zu überzeugen suchte und wen er zu widerlegen versuchte.
Im dritten Teil werden die Schlüsselthemen von Hookers Theologie - Schrift, Gesetz, Kirche und Sakramente - und ihre Beziehung zu seinem spätreformatorischen Kontext analysiert. Im abschließenden Kapitel wird Hookers Methode als Modell für unsere verwirrte Gegenwart vorgeschlagen, das Treue zur Heiligen Schrift, historisches Bewusstsein und einen seelsorgerisch sensiblen Pragmatismus verbindet.