Bewertung:

Das Buch bietet eine gut recherchierte Untersuchung von Richard III., die darauf abzielt, Mythen zu entlarven und eine revidierte Sichtweise seines Charakters und seiner Herrschaft zu bieten. Der Autor, John Ashdown-Hill, stützt sich auf historische Beweise und persönliche Erkenntnisse, insbesondere auf seine Beteiligung an der Entdeckung der sterblichen Überreste von Richard III. Mehrere Rezensenten merkten jedoch an, dass das Buch gelegentlich in ein voreingenommenes Terrain abgleitet und als übermäßig kritisch gegenüber anderen Wissenschaftlern erscheinen kann, was sein wissenschaftliches Potenzial beeinträchtigt.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und informativ über das Leben von Richard III. und die Mythologie um ihn.
⬤ Der Autor entlarvt viele seit langem bestehende Mythen und präsentiert eine differenzierte Sicht auf Richard III.
⬤ Fesselnder Schreibstil und für Leser geschrieben, die mit dem Thema nicht vertraut sind.
⬤ Gründliche Untersuchung der Beziehung zwischen Richard und der Kirche von England sowie anderer historischer Ereignisse.
⬤ Nützliche genealogische Einblicke und klare Erklärungen.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, der Autor sei voreingenommen und kritisiere andere Historiker zu Unrecht.
⬤ Der Text kann manchmal langatmig und repetitiv sein.
⬤ Die Fokussierung auf persönliche Beschwerden gegenüber anderen Gelehrten führte zu vermeintlicher Unprofessionalität.
⬤ Einige Kritiken an Richard III. waren zu nachsichtig oder wurden übersehen, so dass keine ausgewogene Sichtweise geboten wurde.
⬤ Möglicherweise ist das Buch nicht für Leser geeignet, die eine objektive Analyse suchen, oder für diejenigen, die nicht an detaillierten historischen Darstellungen interessiert sind.
(basierend auf 73 Leserbewertungen)
The Mythology of Richard III
Richard III.
Der Name ruft bei jedem Leser ein bestimmtes Bild hervor: Shakespeares buckliger Tyrann, der seine eigenen Neffen tötete, oder ein lange verunglimpfter, missverstandener König. Der Charakter und die Taten dieses einen Mannes haben die Historiker gespalten, und die Kontroverse hat das Interesse an Richard stets wach gehalten.
Die Neugier auf sein Leben und seinen Tod hat jedoch nach der Entdeckung seines Skeletts unter einem Parkplatz in Leicester einen noch nie dagewesenen Höhepunkt erreicht. Die Mythen, die sich seit jeher um Richard III. ranken, haben sich vervielfacht, und es ist an der Zeit, die Dinge richtig zu stellen.
John Ashdown-Hill, dessen Forschungen maßgeblich zur Entdeckung der sterblichen Überreste Richards III. beigetragen haben, erforscht und entwirrt in diesem faszinierenden Buch das Netz der Mythen.