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The Natural Origins of Economics
Bezüge auf die Wirtschaft sind im modernen Leben allgegenwärtig, und praktisch jeder Bereich menschlichen Handelns hat sich den Marktmechanismen unterworfen. In der frühen Neuzeit gab es jedoch keine gemeinsame Vorstellung von der Wirtschaft, und die Diskurse über Geld, Handel und Gewerbe behandelten wirtschaftliche Phänomene als Eigenschaften der physischen Natur.
Erst im frühen 19. Jahrhundert begannen Ökonomen, die Wirtschaft als ein eigenständiges Objekt zu betrachten und zu identifizieren, indem sie sie von natürlichen Prozessen loslösten und sie ausschließlich menschlichen Gesetzen und Handlungen zuschrieben. In The Natural Origins of Economics (Die natürlichen Ursprünge der Wirtschaftswissenschaften) zeichnet Margaret Schabas die Entstehung und den Wandel der Wirtschaftswissenschaften im 18.
und 19. Jahrhundert von einer Natur- zu einer Sozialwissenschaft nach.
Anhand der Werke mehrerer prominenter Ökonomen - David Hume, Adam Smith, Thomas Malthus, David Ricardo und John Stuart Mill - untersucht Schabas deren konzeptionelle Bindung an die Naturwissenschaft und verortet so die Entwicklung der ökonomischen Ideen innerhalb der Wissenschaftsgeschichte. The Natural Origins of Economics ist eine ehrgeizige Studie, die für Wirtschaftswissenschaftler, Historiker und Philosophen gleichermaßen von Interesse sein wird.