Bewertung:

Die Rezensionen zu Samuel Bowles' Buch „The New Economics of Inequality and Redistribution“ zeigen ein breites Spektrum an Meinungen. Viele schätzen die zugängliche und dennoch strenge Untersuchung der wirtschaftlichen Ungleichheit und Umverteilung von einem progressiven Standpunkt aus. Das Werk von Bowles wird als bemerkenswerter Beitrag zur Debatte angesehen, obwohl es wegen seiner technischen Komplexität kritisiert wird und einige Rezensenten sich skeptisch über die Praktikabilität seiner politischen Vorschläge äußern. Kritisiert wird auch die mögliche Voreingenommenheit des Buches und seine Zugänglichkeit für allgemeine Leser.
Vorteile:⬤ Gründliche und aktuelle Untersuchung der wirtschaftlichen Ungleichheit.
⬤ Im Vergleich zu ähnlichen Werken auch für Nicht-Ökonomen zugänglich.
⬤ Bietet eine progressive Perspektive und setzt sich gleichzeitig mit gegenteiligen Ansichten auseinander.
⬤ Bietet eine rigorose Analyse, die von zeitgenössischem ökonomischem Denken geprägt ist.
⬤ schlägt innovative Lösungen und politische Maßnahmen vor, die darauf abzielen, die Ungleichheit zu verringern.
⬤ Das Buch ist dicht und technisch, so dass es für den durchschnittlichen Leser schwer zu verstehen ist.
⬤ Kritiker bemängeln, dass einige der politischen Vorschläge von Bowles nicht überzeugend oder unpraktisch sind.
⬤ Einige Rezensenten stellen fest, dass progressive Wirtschaftstheorien gegenüber konservativen Ansichten bevorzugt werden.
⬤ Die Kindle-Ausgabe leidet unter schlecht gerenderten Grafiken und Diagrammen, was sie weniger benutzerfreundlich macht.
⬤ Der starke theoretische Fokus des Buches geht möglicherweise nicht ausreichend auf reale politische Anwendungen ein.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
The New Economics of Inequality and Redistribution
Wirtschaftswissenschaftler warnen, dass Maßnahmen zur Angleichung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen einen hohen Preis haben. Dieser so genannte "Gleichheits-Effizienz-Kompromiss" hat sich jedoch als schwierig zu belegen erwiesen.
Die Daten deuten vielmehr darauf hin, dass das außerordentliche Ausmaß an wirtschaftlicher Ungleichheit, das derzeit in vielen Volkswirtschaften zu beobachten ist, der Wirtschaft abträglich ist. Darüber hinaus bestätigen jüngste Wirtschaftsexperimente und andere Belege, dass die meisten Bürger sich für Fairness einsetzen und bereit sind, Opfer zu bringen, um denen zu helfen, die weniger Glück haben als sie selbst. Unter Einbeziehung der neuesten Ergebnisse der Verhaltensökonomie und der neuen Mikroökonomie der Kredit- und Arbeitsmärkte zeigt Bowles, dass die zunehmende wirtschaftliche Ungleichheit nicht der unvermeidliche Preis des Fortschritts ist.
Vielmehr handelt es sich um eine politische Entscheidung - oft eine sehr kostspielige. Auf der Grundlage seiner Erfahrungen als politischer Berater und akademischer Ökonom bietet er einen alternativen Weg, eine neue und optimistische Darstellung einer gerechteren und besser funktionierenden Wirtschaft.