Bewertung:

Das Buch erörtert den städtischen Wandel und die Gentrifizierung und konzentriert sich dabei auf europäische Städte wie Paris, wobei sozioökonomische Ungleichheiten angesprochen werden. Es zeigt jedoch eine eurozentrische Perspektive und vernachlässigt oft breitere globale Kontexte und Probleme, mit denen außereuropäische Städte konfrontiert sind.
Vorteile:Das Buch bietet eine interessante und reichhaltige Diskussion über den städtischen Wandel und die Gentrifizierung, wobei Paris als zentrales Beispiel herangezogen und mit verschiedenen anderen Werken zu diesem Thema in Verbindung gebracht wird. Es wirft wichtige Fragen über die Dynamik der Stadterweiterung, die Behandlung armer Stadtviertel und die Militarisierung der Polizeiarbeit bei Großveranstaltungen auf.
Nachteile:Die Analyse ist stark eurozentrisch und konzentriert sich in erster Linie auf europäische Städte und Themen, was ihre Relevanz für Leser, die sich für globale städtische Herausforderungen interessieren, einschränken kann. Außerdem werden die Komplexität ärmerer Stadtgebiete und der historische Kontext der Kämpfe der Bewohner übersehen, so dass einige Argumente als vereinfachend oder eindimensional erscheinen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The New Urban Question
The New Urban Question ist ein überschwängliches und erhellendes Abenteuer durch unsere gegenwärtige globale urbane Situation, das die Verbindungen zwischen radikaler urbaner Theorie und politischem Aktivismus nachzeichnet.
Von Haussmanns Versuchen, das Paris des 19. Jahrhunderts mit Hilfe der Stadtplanung von der Arbeiterrevolution zu befreien, bis hin zu den Metropolen der Gegenwart, einschließlich städtischer Katastrophengebiete wie Downtown Detroit, zeigt Merrifield, wie die städtische Erfahrung zutiefst von Klassengegensätzen geprägt ist und zum Schlachtfeld für Verschwörungen, Revolten und soziale Eruptionen wurde.
Über die Arbeit früherer Stadttheoretiker wie Manuel Castells hinausgehend, identifiziert Merrifield die neue urbane Frage, die entstanden ist und dringende Aufmerksamkeit erfordert, da die Stadt zu einem Ort der aktiven Ausplünderung durch das Kapital und zum Schauplatz neuer Formen des urbanen Kampfes wird, von Occupy bis zu den Indignados.