Bewertung:

Das Buch untersucht die Mechanismen und Auswirkungen der Gentrifizierung aus einer marxistischen Perspektive und analysiert, wie die Urbanisierung kapitalistischen Zielen dient und gleichzeitig die soziale Ungleichheit verschärft. Es deckt eine Reihe von Themen ab, einschließlich der kulturellen Narrative, die die Gentrifizierung umgeben, und bietet sowohl einen theoretischen Rahmen als auch einen historischen Kontext. Während einige Rezensionen die kritischen Einsichten und die Relevanz des Buches hervorheben, bemängeln andere den akademischen Ton und den mangelnden Zusammenhalt aufgrund des Formats der überarbeiteten Essays.
Vorteile:Das Buch bietet eine tiefgreifende und kritische Analyse der Gentrifizierung und liefert wertvolle Einblicke in die Schnittmenge von Urbanisierung und Kapitalismus. Es verbindet lokale und globale Perspektiven, und seine Untersuchung kultureller Narrative und wirtschaftlicher Theorien im Zusammenhang mit Gentrifizierung wird als wichtig und zeitgemäß angesehen. Viele Rezensenten schätzen auch den Tiefgang des Buches und die notwendige sorgfältige Lektüre sowie Smiths maßgebliche Stimme zu diesem Thema.
Nachteile:Einige Rezensenten finden den Schreibstil zu akademisch und schwerfällig, was den Zugang zum Buch erschweren könnte. Kritisiert wird die Struktur des Buches, das sich eher wie eine Sammlung überarbeiteter Essays anfühlt als eine zusammenhängende Erzählung. Außerdem wird bemängelt, dass einige Kapitel nicht neu sind, was zu einem Mangel an Frische in bestimmten Diskussionen führt. Die politische Ausrichtung des Buches könnte auch einige Leser abschrecken, die ausgewogenere Standpunkte bevorzugen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The New Urban Frontier: Gentrification and the Revanchist City
Warum wurden in den letzten drei Jahrzehnten so viele Innenstädte in Europa, Nordamerika und Australien so radikal umgestaltet und der Verfall der Städte in neuen Chic verwandelt? Wird sich dieser Prozess im einundzwanzigsten Jahrhundert fortsetzen oder ist er beendet? Was bedeutet das für die Menschen, die dort leben? Können sie etwas dagegen tun?
Dieses Buch stellt die herkömmliche Meinung in Frage, wonach Gentrifizierung einfach das Ergebnis des neuen Geschmacks der Mittelschicht und der Nachfrage nach städtischem Leben ist. Es enthüllt die Gentrifizierung als Teil eines viel größeren Wandels in der politischen Wirtschaft und Kultur des späten zwanzigsten Jahrhunderts. Die Autorin dokumentiert die Konflikte, die die Gentrifizierung an den neuen städtischen „Grenzen“ mit sich bringt, und untersucht die Zusammenhänge zwischen Stadtpolitik, Investitionsmustern, Vertreibung und Obdachlosigkeit.
Das Scheitern der liberalen Stadtpolitik und das Ende des Finanzbooms der 1980er Jahre haben die Stadt am Ende des Jahrhunderts zu einem dunkleren und gefährlicheren Ort gemacht. Die öffentliche Politik und der private Markt verschwören sich gegen Minderheiten, arbeitende Menschen, Arme und Obdachlose wie nie zuvor. In der entstehenden revanchistischen Stadt ist die Gentrifizierung Teil dieser Rachepolitik geworden.