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The Open Fields of England
The Open Fields of England beschreibt das System der Landwirtschaft auf offenen Feldern, das im mittelalterlichen England vor der Errichtung der heutigen, von Hecken oder Mauern umgebenen Bauernhöfe betrieben wurde. Der Band enthält eine breite Palette von Primärdaten, die bisher nicht zusammengetragen wurden, und fügt die Ergebnisse neuer Forschungen hinzu, die auf einer fünfzigjährigen Studie von Überresten von offenen Feldern und den dazugehörigen Dokumenten basieren. Untersucht wird ganz England, wobei acht verschiedene Arten von Feldsystemen beschrieben und mit der zugehörigen Landnutzung und Besiedlung in Beziehung gesetzt werden. Es werden Einzelheiten der Feldstruktur erläutert, wie z. B. die Grundherrschaft, das Land des Gutsherrn und der Pächter, sowie die Besitzverhältnisse und die Anbaumethoden.
Frühere Erklärungen für die Entstehung des offenen Feldes und mögliche Vorläufer der mittelalterlichen Felder werden diskutiert. Es werden verschiedene Arten archäologischer und historischer Belege für sächsische Siedlungen und Felder vorgestellt, gefolgt von der Entwicklung einer neuen Theorie zur Erklärung der Anlage und des geplanten Charakters vieler Feldsysteme, die im mittleren Teil Englands gefunden wurden.
Von besonderem Interesse ist der Gazetteer, der nach historischen Grafschaften geordnet ist. Zu jeder Grafschaft gibt es eine Zusammenfassung der Felder, einschließlich tabellarischer Daten und Quellen für künftige Forschungen, die sich auf den Grundbesitz, die Größe des Hofes, den Arbeitsdienst, die Arsenale und die physischen Überreste von Kamm und Furche beziehen. Der Gazetteer dient als nationales Verzeichnis der Feldsysteme, das das Thema für weitere Forschungen erschließt und für Wissenschaftler der mittelalterlichen Landwirtschaft unerlässlich ist.