Bewertung:

Das Buch „The Ecology of Law“ von Capra und Mattei kritisiert die mechanistische Weltsicht, die dem modernen rechtlichen und wissenschaftlichen Rahmen zugrunde liegt, und plädiert für eine transformative „Öko-Rechtsordnung“, die das Recht mit ökologischen Prinzipien und den Bedürfnissen der Gemeinschaft in Einklang bringt. Das Buch verbindet theoretische Analysen mit Aufrufen zu bürgerschaftlichem Engagement und fordert die Leser auf, die gesellschaftlichen Strukturen für ein nachhaltiges Leben zu überdenken.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd
⬤ bietet eine aufschlussreiche Kritik moderner rechtlicher und wissenschaftlicher Paradigmen
⬤ schlägt eine transformative ökologische Rechtsordnung vor
⬤ bietet praktische Beispiele für bürgerschaftliches Engagement und kommunalen Aktivismus
⬤ regt zum kritischen Denken über die Beziehung zwischen Recht, Wissenschaft und Ökologie an
⬤ spricht sowohl ein akademisches als auch ein allgemeines Publikum an.
⬤ Einigen Lesern fehlt der historische Kontext, sie halten ihn für oberflächlich oder ungenau
⬤ Kritiker bemängeln, dass sich das Buch zu sehr auf strukturelle Veränderungen konzentriert, ohne auf individuelle Handlungen einzugehen
⬤ die Forderung nach einer ökologischen Reform mag vage erscheinen und konkrete rechtliche Vorschläge vermissen lassen
⬤ die Perspektive mag für diejenigen, die ein ausgeprägtes Verständnis für konventionelle Rechtssysteme haben, zu idealistisch sein.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
The Ecology of Law: Toward a Legal System in Tune with Nature and Community
GEWINNER DES IBPA BENJAMIN FRANKLIN AWARD 2015 IM BEREICH POLITIK/AKTUELLE EREIGNISSE.
Die Ökologie des Rechts.
Fritjof Capra und Ugo Mattei argumentieren, dass die Ursache vieler ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Krisen, mit denen wir heute konfrontiert sind, in einem Rechtssystem liegt, das auf einer veralteten Weltsicht beruht. Capra, ein Bestsellerautor, Physiker und Systemtheoretiker, und Mattei, ein angesehener Rechtswissenschaftler, erklären, wie das Recht durch die Einbeziehung von Konzepten aus der modernen Wissenschaft zu einem integralen Bestandteil der Schaffung einer besseren Welt werden kann, anstatt ihre Zerstörung zu fördern.
Dies ist das erste Buch, das die faszinierende parallele Geschichte von Recht und Wissenschaft von der Antike bis in die Neuzeit nachzeichnet und zeigt, wie sich die beiden Disziplinen bis in die jüngste Zeit immer gegenseitig beeinflusst haben. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Wissenschaft von der Betrachtung der natürlichen Welt als eine Art kosmische Maschine, die man am besten durch die Analyse jedes einzelnen Rädchens versteht, auf eine Systemperspektive verlagert, die die Welt als ein riesiges Netzwerk fließender Gemeinschaften betrachtet und deren dynamische Wechselwirkungen untersucht. Das Konzept der Ökologie ist ein Beispiel für diesen Ansatz. Doch das Recht steckt im alten mechanistischen Paradigma fest: Die Welt ist einfach eine Ansammlung von Einzelteilen, und das Eigentum an diesen Teilen ist ein individuelles Recht, das vom Staat geschützt wird. Capra und Mattei zeigen, dass dies zu übermäßigem Verbrauch, Umweltverschmutzung und einer allgemeinen Missachtung des Gemeinwohls durch die Mächtigen geführt hat.
Capra und Mattei skizzieren die grundlegenden Konzepte und Strukturen einer Rechtsordnung, die mit den ökologischen Prinzipien in Einklang steht, die das Leben auf diesem Planeten erhalten. Dies ist eine tiefgreifende und visionäre Neukonzeption der Grundlagen des westlichen Rechtssystems, eine Art kopernikanische Revolution im Recht, mit tiefgreifenden Auswirkungen auf die Zukunft unseres Planeten.
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