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Originaltitel:
The Passenger: Turkey
Inhalt des Buches:
Schiffswracks unter Istanbul von Elif Batuman - Nationen innerhalb von Nationen von Asli Erdoga - Wie das türkische Fernsehen die Welt erobert von Fatima Bhutto - Außerdem: der gescheiterte Putsch, der dreißig Jahre auf sich warten ließ; der Anstieg von Frauenmorden in der Neuen Türkei; die Überflutung einer 12000 Jahre alten Stadt; der politische Satiriker, der sich der Zensur widersetzt; der kommunistische Bürgermeister, Business la Turque, und vieles mehr...
Die Geburt der "Neuen Türkei", wie der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan seine eigene Schöpfung nennt, ist ein Beispiel für den Aufstieg "illiberaler Demokratien" durch die Aushöhlung der bürgerlichen Freiheiten, der Pressefreiheit und der Unabhängigkeit des Justizsystems. Die Türkei war schon lange vor dem Aufstieg ihres neuen Sultans ein komplexes Land: Aus der Asche eines riesigen multiethnischen und multireligiösen Reiches entstanden, hat sich die Türkei in ihrer relativ kurzen Geschichte mit der Definition ihrer eigenen Identität auseinandergesetzt.
Im Spannungsfeld zwischen konkurrierenden Ideologien, Säkularismus und Frömmigkeit, einem militaristischen Nationalismus und einer außergewöhnlichen Offenheit gegenüber Ausländern entzieht sich die Türkei einfachen Etikettierungen und Kategorien. Durch die Stimmen einiger der besten Schriftsteller und Journalisten - viele von ihnen im selbst auferlegten Exil - versucht The Passenger, diesem faszinierenden, verrückten Land einen Sinn zu geben, zu analysieren, wie es dorthin kam, wo es jetzt ist, und die Lichtblicke zu finden, die es seiner stets einfallsreichen, oft frustrierten Bevölkerung ermöglichen, weiterzuleben und zu gedeihen.
