Bewertung:

Das Buch, Hegels „Philosophie der Geschichte“, ruft bei den Lesern gemischte Reaktionen hervor. Während einige die ehrgeizige Erzählung und die aufschlussreichen Konzepte über Geschichte und Freiheit loben, kritisieren andere, es sei dicht, schwer verständlich und zuweilen rassistisch unsensibel. Die unterschiedliche inhaltliche Qualität der einzelnen Kapitel trägt ebenfalls zur Ambivalenz bei.
Vorteile:⬤ Großartige Einsichten in Geschichte und Philosophie
⬤ ehrgeiziger Versuch, die Geschichte der Menschheit in eine einzige Erzählung zu verweben
⬤ einige Abschnitte sind absolut brillant, besonders über Freiheit und Notwendigkeit
⬤ leicht zu lesende Abschnitte
⬤ umfassend mit intellektuellem Reiz
⬤ ermutigt zu weiterer Forschung
⬤ eine gute Einführung in Hegels Ideen.
⬤ Teile des Buches können als rassistisch angesehen werden
⬤ uneinheitliche Qualität in den einzelnen Abschnitten, wobei einige langweilig oder schwer zu beurteilen sind
⬤ dichte und anspruchsvolle Lektüre
⬤ abstrakte Einführung
⬤ nicht für alle Leser zugänglich oder klar
⬤ ein wenig pedantisch
⬤ als sehr theoretisch und nicht leicht zu verstehen.
(basierend auf 41 Leserbewertungen)
The Philosophy of History
Hegel schrieb diesen Klassiker als Einleitung zu einer Reihe von Vorlesungen über die "Philosophie der Geschichte" - ein neues Konzept im frühen neunzehnten Jahrhundert.
Mit diesem Werk schuf er die Geschichte der Philosophie als wissenschaftliche Studie. Er zeigt die philosophische Theorie weder als Zufall noch als künstliches Konstrukt, sondern als ein Exemplar seiner Zeit, das von seinen Vorgängern und den zeitgenössischen Umständen geformt wurde und als Modell für die Zukunft dient.
Der Autor selbst scheint dieses Buch als eine populäre Einführung in seine Philosophie als Ganzes betrachtet zu haben, und es bleibt die lesbarste und zugänglichste seiner philosophischen Schriften. Hegel wendet sich von den Methoden der Originalgeschichte (die während der betreffenden Periode geschrieben wird) und der Reflexionsgeschichte (die geschrieben wird, nachdem die Periode vergangen ist) ab und wendet sich der philosophischen Geschichte zu, die das philosophische Denken a priori einsetzt, um die Geschichte als einen rationalen Prozess zu interpretieren. Die Vernunft beherrsche die Geschichte durch ihre unendliche Freiheit (da sie sich selbst genügt, ist sie von nichts anderem abhängig als von ihren eigenen Gesetzen und Schlussfolgerungen) und Macht (durch die sie ihre eigenen Gesetze formt).
Hegel argumentiert, dass die gesamte Geschichte durch einen rationalen Prozess verursacht und gelenkt wird, und dass Gottes scheinbar unerklärlicher Plan durch die Philosophie verständlich gemacht wird. Die Vorstellung, dass die Vernunft die Welt regiert, ist seiner Meinung nach sowohl für die Praxis der Geschichtsphilosophie notwendig als auch eine Schlussfolgerung aus dieser Praxis.