Bewertung:

Das Buch ist eine Sammlung von 24 Artikeln verschiedener Autoren, die politische Themen durch die Brille des Marvel Cinematic Universe beleuchten. Es richtet sich an alle, die sich sowohl für Politik als auch für Science-Fiction und Fantasy interessieren, und bietet nachvollziehbare und dennoch wissenschaftliche Perspektiven auf Themen wie Feminismus und Rassismus.
Vorteile:Der Inhalt regt zum Nachdenken an, die Perspektiven sind vielfältig, der Schreibstil ist glaubwürdig und verbindet den politischen Diskurs mit der Populärkultur (Marvel Cinematic Universe), was für Fans von Politik und Science-Fiction interessant ist.
Nachteile:Könnte für Leser ohne Interesse an Politik oder dem Marvel Cinematic Universe nicht attraktiv sein, einige Artikel könnten für Gelegenheitsleser zu akademisch sein.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Politics of the Marvel Cinematic Universe
Das Marvel Cinematic Universe (MCU) ist die umfangreichste und meistgesehene fiktionale Erzählung in der Geschichte des Kinos. Im Jahr 2009 kaufte Disney Marvel Entertainment für 4 Milliarden Dollar, einschließlich der Filmproduktionsfirma Marvel Studios. Seitdem ist die MCU - die Sammlung von Multimedia-Produkten der Marvel Studios, die eine gemeinsame fiktive Geschichte erzählen - von zwei Spielfilmen auf dreißig miteinander verbundene Filme, neun Disney+-Streaming-Serien, ein halbes Dutzend Kurzfilme und mehr als dreißig Printtitel angewachsen. Bis 2022 werden acht der fünfundzwanzig umsatzstärksten Filme aller Zeiten MCU-Filme sein.
Das MCU ist ein zutiefst politisches Universum. Ob absichtlich oder nicht, das MCU sendet den Fans zahlreiche Botschaften zu einer Vielzahl von Themen im Zusammenhang mit der Regierung, der öffentlichen Politik und der Gesellschaft. Einige sind offenkundig, wie die umstrittene Debatte über Regierung und Rechenschaftspflicht, die im Mittelpunkt von Captain America: Civil War. Häufiger sind die politischen Botschaften des MCU jedoch subtiler, wie z. B. die Veränderung der Rolle der Frauen von Nebenfiguren (wie Black Widow in Iron Man 2 ) zu Hauptfiguren (wie Black Widow in Black Widow ). Das MCU ist nicht nur ein Produkt der aktuellen Politik, sondern viele seiner Geschichten scheinen direkte Antworten auf die Probleme unserer Zeit zu sein. Rassenungerechtigkeit, Umweltkatastrophen und politische Fehlinformationen sind nicht nur aktuelle gesellschaftliche Missstände.
Sie sind auch wichtige thematische Elemente der jüngsten MCU-Blockbuster.
In The Politics of the Marvel Cinematic Universe untersuchen mehr als fünfundzwanzig führende Wissenschaftler diese komplexen Themen. Im ersten Teil wird untersucht, wie politische Themen in den Ursprungsgeschichten dargestellt werden.
Im zweiten Teil wird untersucht, wie das MCU klassische politische Themen wie Regierung und Macht abbildet.
Der dritte Teil befasst sich mit Fragen der Vielfalt und Repräsentation in der MCU. In den verschiedenen Kapiteln des Bandes wird ein breites Spektrum an Themen untersucht: Black Panther und der "Rassenvertrag", Captain America und die politische Philosophie von James Madison, Dr. Strange und der koloniale Imperialismus, S.H.I.E.L.D. und zivil-militärische Beziehungen, Spider-Man und der Umweltschutz sowie Captain Marvel und der Feminismus der zweiten Welle.
The Politics of the Marvel Cinematic Universe ist das erste Buch, das sich umfassend mit der Politik im MCU befasst und die Frage stellt: "Welche Lektionen lehrt dieser Unterhaltungs-Juggernaut das Publikum über Politik, Gesellschaft, Macht, Geschlecht und Ungleichheit? ".