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The Problems and Promise of Commercial Society: Adam Smith's Response to Rousseau
Adam Smith wird gemeinhin als ideologischer Urvater des Laissez-faire-Kapitalismus angesehen, während Rousseau als leidenschaftlicher Verfechter eines tugendhaften Lebens in kleinen, harmonischen Gemeinschaften und als scharfer Kritiker der Übel der Handelsgesellschaft gilt. Tatsächlich aber hatte Smith viele der gleichen Sorgen über die Handelsgesellschaft wie Rousseau und wurde von dessen Kritik stark beeinflusst.
Jahrhunderts hebt Dennis Rasmussen Smiths Sympathie für Rousseaus Anliegen hervor und analysiert eingehend die Art und Weise, in der Smith seine Argumente zur Verteidigung der Handelsgesellschaft gegen diese Vorwürfe formuliert. Diese Argumente, so betont Rasmussen, waren pragmatischer und nicht ideologischer Natur: Smith war der Ansicht, dass die Handelsgesellschaft unterm Strich mehr Vorteile bot als die Alternativen.
Gerade wegen dieser pragmatischen Ausrichtung kann Smiths Ansatz für uns nützlich sein, wenn es darum geht, das Für und Wider der Handelsgesellschaft heute zu beurteilen, und damit einen Beitrag zu einer Debatte leisten, die zu sehr von dogmatischen Kritikern und doktrinären Verfechtern unserer modernen Handelsgesellschaft beherrscht wird.