Bewertung:

Das Buch stellt eine überzeugende Untersuchung des Verhältnisses zwischen demokratischer Souveränität und Menschenrechten dar und enthält bemerkenswerte Interpretationen von philosophischen Schlüsselfiguren. Während es relevante Themen effektiv erforscht, stößt es auf einige Kritik hinsichtlich der Behandlung bestimmter Theoretiker.
Vorteile:Das Buch bietet eine aufschlussreiche und innovative Analyse von Staatsbürgerschaft und Gemeinschaftszugehörigkeit, die sich auf Arendt und Kant stützt. Die Spannung zwischen kosmopolitischen Verpflichtungen und gemeinschaftlichen Ansprüchen wird anhand von Konzepten wie „demokratische Iterationen“ wirksam umschifft. Die Diskussionen über Schlüsselbegriffe im Zusammenhang mit den Menschenrechten sind ansprechend und relevant, was das Buch für diejenigen wertvoll macht, die sich für globale Gerechtigkeit und Kosmopolitismus interessieren.
Nachteile:Es gibt kleinere Unklarheiten und potenzielle Fehlinterpretationen in der Analyse, insbesondere in Bezug auf Arendt. Die Behandlung des Rawls'schen „Gesetzes der Völker“ wird als fehlerhaft empfunden, und manche mögen die Berufung auf Derridas Ideen als obskur und unklar empfinden. Diese Probleme könnten die Wirksamkeit des Buches für Leser, die Klarheit über diese Theoretiker suchen, schmälern.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Rights of Others
Dieses Buch untersucht das Spannungsverhältnis zwischen den universellen Prinzipien der Menschenrechte und den Selbstbestimmungsansprüchen souveräner Staaten, wie sie sich auf die Ansprüche von Flüchtlingen, Asylsuchenden und Einwanderern auswirken.
Ausgehend von Kants "kosmopolitischer Doktrin" und den von Hannah Arendt entwickelten Positionen untersucht Seyla Benhabib, wie das Thema in der Geschichte des politischen Denkens analysiert wurde. Sie argumentiert, dass viele der Fragen, die in der abstrakten Debatte zwischen Universalismus und Multikulturalismus aufgeworfen werden, in der Praxis akzeptable Lösungen finden können.