Bewertung:

Das Buch wird gemischt aufgenommen; die Leser schätzen den historischen Kontext und die Erzählweise, kritisieren aber die überholten Einstellungen und das Ende.
Vorteile:Das Buch wird als fesselnde Erzählung mit einer für seine Zeit einzigartigen Perspektive auf Mitgefühl und Toleranz angesehen. Es regt die Phantasie an und bietet historisches Interesse.
Nachteile:Es fehlt an Kapitelunterteilungen, liest sich eher wie eine Kurzgeschichte und enthält veraltete Ansichten über Ethnien. Das Ende wird als dürftig empfunden und schmälert die Gesamtwirkung.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Sailor's Return
The Sailor's Return (1925) ist ein Roman von David Garnett. Sein vierter Roman, der einige Jahre nach der Verleihung des James Tait Black Memorial Prize und des Hawthornden Prize für Lady into Fox (1922) veröffentlicht wurde, befasst sich mit den Themen Rasse und Imperium und zeigt den originellen - und oft kontroversen - literarischen Stil des Autors.
"Er hatte es nicht eilig, an Land zu gehen, und wartete eine halbe Stunde, bis sich das Durcheinander an Bord geordnet und der Aufruhr an Land gelegt hatte, bevor er dem jungen Neger, der ihn begleitete, ein Zeichen gab, ihm einen großen Korb mit geflochtenem Gras zu reichen." Bei seiner Ankunft in Dorset, England, an Bord der Duke of Kent, bringt der Seemann William Targett eine junge Afrikanerin und ein Kind mit. Bald entdecken die feindseligen Stadtbewohner, dass die Frau nicht nur Williams Frau ist, sondern dass er der Vater ihres Kindes ist.
Trotz ihrer Liebe, trotz ihrer Versuche, friedlich zu leben, machen die rassistischen Einstellungen von Targets Landsleuten ein sicheres Leben in England unmöglich und führen bald zu einer unaussprechlichen Tragödie. Mit einem wunderschön gestalteten Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von David Garnetts The Sailor's Return ein klassisches Werk der britischen Literatur, das für moderne Leser neu interpretiert wurde.