Bewertung:

Dieses Buch ist in erster Linie eine fotografische Dokumentation der Schlacht von Kursk, die eine akribische Sammlung von Fotos mit informativen Texten enthält. Es beleuchtet sowohl die sowjetische als auch die deutsche Perspektive, wenngleich die sowjetische Sichtweise im Vordergrund steht. Während das Buch für seine qualitativ hochwertigen Fotos und die Einblicke in die Schlacht gelobt wird, wird es wegen des Mangels an tiefgreifender historischer Analyse und gelegentlicher falscher Bildbeschriftung kritisiert.
Vorteile:Das Buch enthält eine bemerkenswerte Sammlung von über 500 Fotografien, von denen viele bisher noch nie zu sehen waren. Es bietet visuelle Einblicke in die Rote Armee und die Schlacht selbst, was es für Geschichtsinteressierte und Modellbauer interessant macht. Die Qualität der Produktion und die gut gedruckten Karten erhöhen das Leseerlebnis. Zu jedem Kapitel gibt es kurze Einführungen und informative biografische Skizzen der Schlüsselfiguren am Ende.
Nachteile:Das Buch ist keine umfassende Geschichte der Schlacht von Kursk, und manche Leser werden sich mehr Kontext wünschen. Einige Fotos sind falsch beschriftet, und es gibt gelegentlich Übersetzungsprobleme. Kritiker bemängeln eine einseitige Ausrichtung auf die sowjetische Perspektive, wobei Adjektive zur Beschreibung russischer Einheiten verwendet werden, denen ähnliche Bezeichnungen für deutsche Einheiten fehlen, was die Neutralität beeinträchtigen könnte.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
The Battle of Kursk 1943: The View Through the Camera Lens
Die Schlacht von Kursk erregt auch heute, sieben Jahrzehnte nach dem Ereignis, noch große Aufmerksamkeit. Die Kampfhandlungen, die sich im Sommer 1943 im Zentrum der Ostfront abspielten, waren aufgrund ihres Ausmaßes, der in sie verwickelten Kräfte und ihrer militärisch-politischen Ergebnisse eine entscheidende Etappe nicht nur im Kampf des sowjetischen Volkes gegen die nationalsozialistischen Aggressoren, sondern auch im Zweiten Weltkrieg insgesamt.
Seit dem Krieg ist jedoch trotz der enormen Aufmerksamkeit, die den Kämpfen bei Kursk zuteil wurde, kein einziges Buch erschienen, in dem die direkt auf dem Schlachtfeld aufgenommenen Fotografien sowjetischer Kriegsberichterstatter gesammelt, geordnet und einem breiten Leserkreis präsentiert wurden. Diese neue Fotostudie ist einzigartig - sie besteht aus mehr als 500 Fotografien, die Bilder der Kämpfe einfangen, begleitet von einem fachkundigen Kommentar zu ihnen. Sie enthält eine Sammlung der besten und gleichzeitig wenig bekannten Arbeiten der führenden sowjetischen Kriegsberichterstatter, die über die Schlacht von Kursk berichteten: V.
Kinelovsky, P.
Troshkin, F. Kislov, G.
San'ko, E. Kopyt, I. Ozersky, O.
Knorring und andere hervorragende Fotojournalisten. Das Buch enthält auch das Werk eines Teilnehmers an diesen Ereignissen, Oberstleutnant P. Gapochki, Adjutant von Generalleutnant N.
S. Chruschtschow, Mitglied des Militärrats der Woronescher Front.
Gapochki gelang es durch seine Tätigkeit, seine persönlichen Eindrücke von der wichtigen und sehr schwierigen Arbeit der obersten Führungsebene einer operierenden Armee zu hinterlassen, die bis heute geheim sind. Obwohl sowjetische Fotografien den größten Teil des Buches ausmachen, enthält es auch eine beträchtliche Anzahl erbeuteter deutscher Fotografien sowie Luftaufklärungsaufnahmen aus dem Frühjahr und Sommer 1943. Dadurch wird ein objektiveres Bild dieser historischen Ereignisse vermittelt.
Dieses unschätzbare Material wurde in acht russischen und ausländischen Archiven und Museen sowie in den Familiensammlungen von Veteranen gefunden.
Dieses Fotoalbum wird mit seinen seltenen und einzigartigen Fotografien, die den unsterblichen Heldenmut und die Tapferkeit der Soldaten und Offiziere der Roten Armee in einer der bedeutendsten Schlachten des vergangenen Jahrhunderts festhalten, für viele Leser von großem Interesse sein. So wie Valeriy Zamulins Buch Demolishing the Myth für ein englischsprachiges Publikum Neuland betrat, so dürfte auch dieses Fotoalbum den Lesern die Augen für eine Fülle von neuem Kursk-Material öffnen, von dem vieles bisher unzugänglich war.