Bewertung:

Das Buch „Die Schlange“ von Vladimir Sorokin ist ein einzigartiges Werk, das ausschließlich aus Dialogen zwischen Personen besteht, die während der Breschnew-Ära in Moskau in der Schlange standen. Während einige Leser den avantgardistischen Stil und den Einblick in die sowjetische Gesellschaft fesselnd finden, sind andere der Meinung, dass es dem Buch an der Tiefe von Sorokins anderen Werken mangelt und sein Format anspruchsvoll und eintönig sein kann.
Vorteile:⬤ Die innovative Struktur, die ausschließlich aus Dialogen besteht, macht das Buch leicht lesbar und fesselnd für alle, die gerne lauschen.
⬤ Bietet eine lebendige Darstellung der sowjetischen Gesellschaft und der gemeinschaftlichen Erfahrung des Wartens in der Schlange.
⬤ Die Charaktere werden durch ihre Gespräche dargestellt, was eine vielfältige Darstellung der Stimmen ermöglicht.
⬤ Fängt Humor und Ironie ein, die die damalige Zeit widerspiegeln.
⬤ Einige Leser schätzten das Buch als eine tiefgründige Erkundung menschlicher Beziehungen und gemeinschaftlicher Kämpfe in einer eingeschränkten Umgebung.
⬤ Einige Leser fanden den Mangel an Charakterentwicklung und kohärenter Handlung enttäuschend.
⬤ Das reine Dialogformat kann es schwierig machen, dem Buch zu folgen und den Überblick über die Figuren zu behalten.
⬤ Es fehlt die Raffinesse und der Tiefgang von Sorokins späteren Werken, was es für manche Leser weniger beeindruckend erscheinen lässt.
⬤ Nicht alle Leser fanden es unterhaltsam, einige äußerten sich gelangweilt und verloren das Interesse.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
The Queue
Vladimir Sorokins erster veröffentlichter Roman, Die Schlange, ist eine schlitzohrige Komödie über die späten sowjetischen "Jahre der Stagnation".
Tausende von Bürgern stehen Schlange für... niemand weiß genau was, aber die Gerüchteküche brodelt.
Leder oder Wildleder? Jacken, Jeans? Türkisch, schwedisch, vielleicht sogar amerikanisch? Egal - wenn etwas im Angebot ist, sollte man sich anstellen, um es zu kaufen. Sorokins Meisterwerk der Bauchrednerei und des formalen Wagemuts erzählt die ganze Geschichte in Fetzen von Dialogen, die nicht zugeordnet werden können, so dass man nichts Geringeres als die echte Stimme der Menschen hört, die auf der Straße scherzen und fluchen, sich verlieben und wieder verlieben, Eis oder Wodka schlürfen, Kreuzworträtsel ausfüllen, sogar schlafen gehen und sich morgens wieder anstellen, wenn die Schlange länger wird.