Bewertung:

Die Schneekönigin von Michael Cunningham ist eine kontemplative Erkundung zweier Brüder, die ihr Leben in New York City in einer turbulenten Zeit meistern. Die Erzählung folgt Barrett und Tyler bei der Bewältigung persönlicher Kämpfe, der sterbenden Verlobten von Tyler und existenziellen Überlegungen zu Leben und Sinn. Das Buch ist bekannt für seine schöne Prosa und seine tiefen Einsichten, aber einige Leser finden, dass es an Handlung und Charakteren mangelt, was zu gemischten Kritiken führt.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben mit einer poetischen Sprache, die Gefühle und Beschreibungen einfängt.
⬤ Reichhaltig entwickelte Charaktere mit tiefgründigen Hintergrundgeschichten und realistischen Schwächen.
⬤ Nachdenklich stimmende Themen über Liebe, Verlust, Identität und die Suche nach Bedeutung.
⬤ Starke literarische Anspielungen und Metaphern, die die Erzählung bereichern.
⬤ Die intime Darstellung von Beziehungen und die Komplexität der familiären Bindungen, insbesondere zwischen den beiden Brüdern.
⬤ Es fehlt eine zusammenhängende Handlung, was zu einem Tempo führt, das viele als langsam und langweilig empfinden.
⬤ Die Charaktere wirken unsympathisch oder wenig glaubwürdig, was das Interesse des Lesers schmälert.
⬤ Starke Introspektion und Kontemplation können übertrieben wirken und zu einem Mangel an Handlung führen.
⬤ Einige Leser empfinden die politischen Kommentare als ablenkend und unnötig.
⬤ Das Ende lässt einige Leser unzufrieden zurück, weil sie das Gefühl haben, dass es an einer Auflösung mangelt.
(basierend auf 181 Leserbewertungen)
The Snow Queen
(Pulitzerpreisgekrönter Autor von The Hours)
Michael Cunninghams bester Roman seit mehr als einem Jahrzehnt. -Megan O'Grady, Vogue
Es ist November 2004. Barrett Meeks, der wieder einmal seine Liebe verloren hat, spaziert durch den Central Park, als er inspiriert wird, in den Himmel zu schauen; dort sieht er ein blasses, durchscheinendes Licht, das ihn auf eine ausgesprochen göttliche Weise zu betrachten scheint. Zur gleichen Zeit kämpft Barretts älterer Bruder Tyler in Brooklyn darum, seinen Weg als Musiker zu machen - und ein Hochzeitslied für Beth zu schreiben, seine zukünftige Frau, die schwer krank ist. Während Barrett sich unverhofft der Religion zuwendet, wächst in Tyler die Überzeugung, dass nur Drogen seine kreativen Kräfte freisetzen können, und Beth versucht, der Sterblichkeit mit so viel Mut wie möglich zu begegnen.
Michael Cunningham folgt den Meeks-Brüdern auf ihrer Suche nach Transzendenz auf jeweils unterschiedlichen Wegen und zeigt dabei ein einzigartiges Verständnis für das, was im Kern der menschlichen Seele liegt. Wunderschön und herzzerreißend, komisch und tragisch, beweist Die Schneekönigin erneut, dass Cunningham einer der großen Romanciers seiner Generation ist.