Bewertung:

Michael Cunninghams „The Hours“ verwebt auf komplexe Weise das Leben dreier Frauen aus verschiedenen Zeiten, die eng mit Virginia Woolf und ihrem Werk, insbesondere „Mrs. Dalloway“, verbunden sind. Jede Figur setzt sich mit Themen wie Depression, Identität und Sinnsuche auseinander und spiegelt Woolfs modernistischen Stil wider, während sie gleichzeitig Fragen von Geschlecht und Sterblichkeit erforscht.
Vorteile:Der Roman wird für seine lyrische und poetische Prosa, die einfühlsame Erforschung tiefer emotionaler Themen und die gelungene Verknüpfung der drei Handlungsstränge gelobt. Cunninghams Fähigkeit, den Stil und die Sensibilität von Woolf nachzuempfinden, verleiht der Erzählung zusätzliche Tiefe. Viele Leser finden sie tiefgründig, wunderschön gestaltet und bewegend und heben die reiche Bilderwelt und die introspektive Qualität hervor.
Nachteile:Kritiker merken an, dass Cunningham nicht ganz an Woolfs erzählerische Komplexität und Tiefe heranreicht und beschreiben seinen Stil als statischer und weniger vielschichtig als Woolfs flüssige Prosa. Einige Leser haben das Gefühl, dass es ihm an der umfassenderen Gesellschaftskritik fehlt, die in „Mrs. Dalloway“ deutlich wird. Darüber hinaus gibt es Bedenken hinsichtlich der physischen Qualität des Buches selbst, wie z. B. die geringe Größe und das Einbandmaterial.
(basierend auf 616 Leserbewertungen)
Hours
Ausgezeichnet mit dem Pulitzer-Preis 1999 und dem Pen-Faulkner-Preis.
Der mit einem Oscar ausgezeichnete Film "The Hours" ist ein gewagter und tief berührender Roman, der durch das Leben und Werk von Virginia Woolf inspiriert wurde.