Bewertung:

Das Buch ist eine persönliche Erinnerung an die 1960er Jahre und fängt den Geist dieser Zeit ein, wie ihn Jenny Diski in London erlebt hat. Es erforscht Themen wie Drogen, Bildung und Gegenkultur, die die Autorin lebendig und einnehmend beschreibt. Die Leserinnen und Leser schätzen die authentische Perspektive, aber einige finden, dass es an Tiefe bei bestimmten historischen Analysen mangelt.
Vorteile:Das Buch bietet einen authentischen, persönlichen Blick auf die 1960er Jahre mit anschaulichen Anekdoten. Jenny Diskis Schreibstil wird für seine Klarheit, Ehrlichkeit und seinen fesselnden Stil gelobt. Das Buch regt zum Nachdenken über die damalige Zeit an und berührt wichtige Themen wie psychische Gesundheit, Bildung und Gegenkultur. Viele Leser loben das Buch als einzigartige Memoiren, die die Komplexität des Jahrzehnts einfangen.
Nachteile:Einige Leser finden das Buch langweilig und übermäßig selbstverliebt, vor allem weil es sich auf persönliche Anekdoten konzentriert, die den breiteren historischen Kontext überschatten können. Andere sind der Meinung, dass es dem Buch an Tiefe bei der Behandlung von Schlüsselthemen und der historischen Analyse mangelt, wobei einige Passagen als klischeehaft beschrieben werden. Einige Rezensenten äußern ihre Enttäuschung darüber, dass bestimmten Aspekten, insbesondere der Musik, nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt wurde.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
The Sixties: Big Ideas, Small Books
Eine brillante, alternative Sicht auf das swingende London der sechziger Jahre. Jenny Diski bietet radikale Überlegungen zur sozialen, politischen und persönlichen Bedeutung dieser turbulenten Ära.
Was hat Jenny Diski in den Sechzigern gemacht? Eine ganze Menge: Schulabbruch, Drogen nehmen, Kleider kaufen, Sex haben, demonstrieren und Zeit in der Psychiatrie verbringen. Jetzt, da Diski selbst sechzig Jahre alt wird, untersucht sie, was im violetten Dunst der Nostalgie und der selektiven Erinnerung an diese Ära verloren gegangen ist, was Bestand hat und was immer gleich geblieben ist. Aus dem Blickwinkel Londons zieht sie Bilanz über die sexuelle Revolution, die Mode, die Drogenkultur, die psychiatrischen Bewegungen und die Bildungssysteme jener Zeit. Dabei stellt sie fest, dass die Ideen der sechziger Jahre oft den Weg für ihr Gegenteil ebneten und dass durch die Verwechslung von Befreiung und Libertarismus eine neue Art von Radikalismus sowohl im Vereinigten Königreich als auch in Amerika die Oberhand gewinnen würde.
Jenny Diski ist witzig, provokativ und großartig geschrieben und verspricht, Ihren Kopf mit neuen Erkenntnissen über alles, was die sechziger Jahre waren und sind, zu füllen.