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Only Human: A Divine Comedy
Was wäre, wenn Gott sich verliebt und die Person bereits verheiratet ist? Eine bittere Geschichte über das allererste Liebesdreieck zwischen einem Mann, seiner Frau und ihrem Gott Zuerst kam Adam, dessen Sündenfall sein Streben nach absoluter Autorität zunichte machte, dann Noah, dessen tristes Pflichtbewusstsein er als stumpfsinnig empfand.
Gott beschließt ein drittes und letztes Mal, es richtig zu machen, ein Gefäß zu wählen, durch das er die menschlichen Angelegenheiten lenken und dem er seinen Willen direkt mitteilen kann. Er wählt eine einsame Gestalt, um deren Vertrauen man werben muss, aber deren Glaube, wenn er einmal gewonnen ist, sicherlich noch größere Herrlichkeit und Liebe widerspiegeln wird. Wäre die Sache nur so einfach.
In Only Human, Jenny Diskis brillanter und ergreifender Nacherzählung der Geschichte von Abraham und Sarah, lernt Gott, dass kein Mensch, ob auserwählt oder nicht, einsam ist, und dass die Bande, die das menschliche Herz knüpft, selbst göttlichen Geboten standhalten. Diski verwandelt eine archetypische Geschichte des alttestamentarischen Gehorsams in eine heftige Dreiecksbeziehung, eine Willensprobe, bei der es nicht nur um die Zukunft der Menschheit geht, sondern auch darum, wer die Geschichte ihrer Vergangenheit erzählen wird.