Bewertung:

Das Buch untersucht die sich entwickelnden Methoden und Perspektiven in der Kirchengeschichte und fordert die Einbeziehung und Anerkennung globaler Beiträge in diesem Bereich. Es wirft wichtige Fragen zur Interpretation der Geschichte auf, insbesondere im Lichte der sich verändernden gesellschaftlichen Dynamik nach dem 11. September 2001. Die Stärken des Buches werden jedoch oft von den Schwächen seiner Voraussetzungen und Empfehlungen überschattet, was einige Leser dazu veranlasst, seine argumentative Solidität in Frage zu stellen.
Vorteile:Der Autor, Justo Gonzalez, verfügt über einen beeindruckenden Reichtum an kirchengeschichtlichem Wissen und vermittelt komplexe Ideen effektiv. Zu den wichtigsten Stärken des Buches gehören die aufschlussreichen Diskussionen über historische Interpretationen und die Notwendigkeit eines inklusiven Verständnisses der Kirchengeschichte. Besonders hervorzuheben ist das Kapitel „Mapping a New Catholicity“, in dem „katholisch sein“ mit sektiererischen Ansichten kontrastiert wird und die Bedeutung von Glaubensbekenntnissen und dem biblischen Kanon betont wird.
Nachteile:Die Kritik konzentriert sich auf die fragwürdigen Vorannahmen des Autors und seine vereinfachenden Empfehlungen, wie die Kirchengeschichte angegangen werden sollte, wobei er dazu neigt, ohne ausreichende Beweise zu verallgemeinern. Einige Leser halten es für problematisch, dass er die Bedeutung bestimmter historischer Ereignisse, wie der Reformation, außer Acht lässt. Außerdem fehlt es seiner Forderung nach einer ökumenischen, aber orthodoxen Kirche an praktischen Umsetzungsdetails, was sie etwas naiv erscheinen lässt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Changing Shape of Church History
Neue, andere Lesarten der Kirchengeschichte spiegeln endlich die tiefen Wurzeln des Christentums in jeder Kultur weltweit wider.
Gonzalez hört auf Stimmen aus anderen Zentren als dem nordatlantischen, um uns zu helfen, eine andere Perspektive der Kirchengeschichte zu sehen - eine globale Geschichte, die diejenigen einschließt, die zuvor an den Rand gedrängt wurden -, während er uns einen hoffnungsvollen Ausblick auf die Zukunft des Weltchristentums bietet.