Bewertung:

Das Buch bietet eine einzigartige Perspektive auf die Geschichte der Familie und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft, wobei insbesondere die Rolle der Kernfamilie als Bedrohung für öffentliche Organisationen hervorgehoben wird. Es hat jedoch gemischte Kritiken erhalten, wobei einige Leser seine Erkenntnisse lobten und andere es für fehlende Beweise und übertriebene Kritik kritisierten.
Vorteile:⬤ Bietet eine einzigartige und einflussreiche Perspektive auf die Familiendynamik und ihre historischen Auswirkungen
⬤ gilt als aufschlussreich, gut dokumentiert und ist in der Lage, die Weltsicht der Leser zu verändern
⬤ viele finden, dass es eine fesselnde und leichte Lektüre ist, die zur Diskussion anregt.
⬤ Kritisiert wurde, dass es angeblich verschiedene Glaubensrichtungen angreift, ohne Beweise zu liefern
⬤ einige Leser fanden den Ansatz des Autors zu weitschweifig und unstrukturiert
⬤ nicht empfehlenswert für diejenigen, die eine streng auf Beweisen basierende historische Analyse suchen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Subversive Family: An Alternative History of Love and Marriage
Der britische Politiker und Schriftsteller Ferdinand Mount stellt zeitgenössische Vorstellungen über Gesellschaft und Familie in Frage - einschließlich der Geschichte von Scheidung, Kinderbetreuung und dem Konzept der Kernfamilie.
In Subversive Family argumentiert der Politiker und Schriftsteller Ferdinand Mount, dass die Gesellschaft von einer Reihe mächtiger revolutionärer Bewegungen geprägt ist, deren Anführer, seien es politische Ideologen, Theologen, Feudalherren oder feministische Schriftsteller, alles getan haben, um die Familie zu einem untergeordneten Instrument ihrer Ziele zu machen, dass aber die Familie trotz alledem Bestand hat. Mount behauptet, dass viele weit verbreitete zeitgenössische Ansichten über die Familie auf einer vorsätzlichen Fehlinterpretation der Fakten beruhen: Zu den Mythen gehört, dass arrangierte Ehen bis zu diesem Jahrhundert die Norm waren, dass Kinderbetreuung eine moderne Innovation ist, dass Kinder in früheren Gesellschaften als entbehrliche Objekte behandelt wurden, dass die Kernfamilie keine Erfindung des 20. Jahrhunderts ist und dass die romantische Liebe nicht existierte, bevor die Troubadour-Dichter den Ehebruch verherrlichten. Auch die Ehescheidung sei keine große Neuheit, und er zeigt, dass sie zu vielen Zeiten und an vielen Orten fast so leicht zu erreichen war wie heute. Weit davon entfernt, den allgemeinen Wunsch nach und die Achtung vor dem Familienleben zu schmälern, behauptet Mount, dass die Scheidungsregelung von der Bevölkerung als integraler Bestandteil jedes vernünftigen Familienrechtssystems angesehen wurde.
Diese Studie sollte den Leser aufrütteln, eine der vertrautesten und ältesten Institutionen neu zu bewerten, und ihn dazu ermutigen, heute mehr über eine Politik nachzudenken, die die Familie unterstützt.