Bewertung:

In den Rezensionen des Buches wird die detaillierte Untersuchung des Sand Creek Massakers hervorgehoben, die sich auf die archäologischen und historischen Bemühungen zur Lokalisierung des Ortes konzentriert. Die Autoren werden für ihre Referenzen und den wissenschaftlichen Charakter des Werks gelobt. Während viele die Einblicke in ein bedeutendes, aber tragisches Ereignis in der Geschichte der amerikanischen Ureinwohner schätzen, kritisieren einige Rezensenten, dass das Buch vergangene Ereignisse durch eine moderne Linse interpretiert und argumentieren, dass diese Perspektive den historischen Kontext nicht vollständig erfassen kann.
Vorteile:⬤ Detaillierte und wissenschaftliche Arbeit über die historischen und archäologischen Aspekte des Sand Creek Massakers.
⬤ Vermittelt ein klares Verständnis der komplexen Zusammenhänge des Ereignisses und seiner Bedeutung.
⬤ Die Autoren verfügen über tadellose Referenzen und umfassende Kenntnisse auf diesem Gebiet.
⬤ Die Leser werden in die Forschung und die Bemühungen, den Ort des Massakers zu finden, einbezogen.
⬤ Einige Kritiker sind der Meinung, dass das Buch die historischen Ereignisse aus einer modernen Perspektive interpretiert, was das Verständnis der Vergangenheit verfälschen könnte.
⬤ Es wird ein Standpunkt vertreten, der eine unausgewogene Darstellung der Handlungen der Ureinwohner und der US-Soldaten nahelegt, was möglicherweise zu einer historischen Fehlinterpretation führt.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Finding Sand Creek: History, Archeology, and the 1864 Massacre Site
Das Sand-Creek-Massaker von 1864 ist eines der beunruhigendsten und umstrittensten Ereignisse der amerikanischen Geschichte. Während seine historische Bedeutung unbestritten ist, war der genaue Ort des Massakers weniger klar. Da der Ort für die Cheyenne- und Arapaho-Indianer heiliger Boden ist, ist die Frage nach dem Ort des Massakers nicht nur akademischer Natur, sondern auch eine sehr persönliche und spirituelle Frage.
Im Jahr 1998 begann der National Park Service auf Anweisung des Kongresses mit einem Forschungsprogramm, um den Standort des Sand Creek zu verifizieren. Das Team bestand aus Stammesmitgliedern, Mitarbeitern und Freiwilligen des Parkdienstes sowie örtlichen Landbesitzern. In Finding Sand Creek erzählen der leitende Historiker des Projekts, Jerome A. Greene, und der leitende Archäologe, Douglas D. Scott, die Geschichte, wie diese engagierte Gruppe von Menschen eine Vielzahl von Methoden einsetzte, um die Stätte zu lokalisieren. Greene und Scott stützen sich dabei auf mündliche Überlieferungen, schriftliche Aufzeichnungen und archäologische Feldforschungen und präsentieren eine Fülle von Beweisen, die ihre Schlussfolgerungen bestätigen.
Die Studie des Teams von Greene und Scott führte im Jahr 2000 zur Verabschiedung eines Gesetzes, mit dem die Sand Creek Massacre National Historic Site eingerichtet wurde.