Bewertung:

Das Buch „The Sinner and the Saint“ (Der Sünder und der Heilige) von Kevin Birmingham befasst sich eingehend mit dem Leben von Fjodor Dostojewski und untersucht die Einflüsse auf seine Werke, insbesondere auf „Verbrechen und Strafe“. Es verknüpft Dostojewskis Erfahrungen mit denen von Pierre-François Lacenaire, einem französischen Mörder, von dem er sich inspirieren lassen haben soll. Während viele Leser die Biografien fesselnd und gut recherchiert finden, merken einige an, dass die Konzentration auf Lacenaire unzureichend ist und dass wichtige Aspekte von Dostojewskis religiösen Einflüssen übersehen werden.
Vorteile:Gut recherchiert, fesselnder Schreibstil, lebendige Darstellung von Dostojewskis Leben und des historischen Kontextes im Russland des 19. Jahrhunderts. Bietet einen fesselnden Einblick in Dostojewskis Inspirationen und kreative Prozesse. Viele Leser empfehlen das Buch als eine gute Einführung in Dostojewskis Werke.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch nicht genügend Details über Lacenaire enthält, was der Prämisse des Titels abträglich ist. Es wird auch kritisiert, dass Dostojewskis religiöse Überzeugungen und deren Einfluss auf sein Schreiben nicht genügend betont werden, was auf eine unvollständige Erforschung des Autors hindeutet.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
The Sinner and the Saint: Dostoevsky and the Gentleman Murderer Who Inspired a Masterpiece
Vom New York Times-Bestsellerautor von DAS GEFÄHRLICHSTE BUCH: die wahre Geschichte hinter der Entstehung eines weiteren Meisterwerks der Weltliteratur, Fjodor Dostojewskis VERBRECHEN UND STRAFE.
DIE SÜNDIGERIN UND DER HEILIGE ist die gründlich recherchierte und fesselnde Geschichte, wie Dostojewski dazu kam, diese große Mordgeschichte zu schreiben - und warum sie die Welt veränderte. Als junger Mann war Dostojewski ein gefeierter Schriftsteller, aber sein Engagement für die radikale Politik seiner Zeit verurteilte ihn zu einem langen sibirischen Exil. Dort verbrachte er Jahre damit, die Verbrecher zu studieren, die seine Gefährten waren. Nach seiner Rückkehr nach St. Petersburg in den 1860er Jahren kämpfte er sich durch Spielsucht, lähmende Schulden, Epilepsie, den Tod seiner engsten Vertrauten und literarische Verbannung, um einen dauerhaften Klassiker zu schreiben.
Den Anstoß zu CRIME AND PUNISHMENT gab die aufsehenerregende Geschichte von Pierre Franois Lacenaire, einem berüchtigten Mörder, der in den 1830er Jahren das Paris faszinierte und empörte. Lacenaire war ein glamouröser Egoist, der die Instinkte verkörperte, die dem Nihilismus zugrunde liegen, einer westlich geprägten Philosophie, die eine neue Generation russischer Revolutionäre inspirierte. Dostojewski begann, eine russische Inkarnation von Lacenaire zu schaffen, eine Figur, die die Irrtümer der radikalen Politik und Ideen aufzeigen konnte. Sein Name sollte Raskolnikow sein.
Lakenaire prägte Raskolnikow auf tiefgreifende Weise, aber die tiefere Erkenntnis ist, wie Birmingham zeigt, dass Raskolnikow begann, mit Dostojewski zu verschmelzen. Dostojewski war entschlossen, eine Mordgeschichte aus der Perspektive des Mörders zu erzählen, aber seine Figur durfte kein Monster sein. Nein, der Mörder sollte beängstigend sein, weil er so verzweifelt versucht, gut zu sein.
Das Schreiben verschlang Dostojewski. Als ihn seine Schulden und die räuberischen Bedingungen seines Vertrags einholten, stellte er einen Stenographen ein, um die letzten Kapitel rechtzeitig zu diktieren. Anna Grigorjewna wurde Dostojewskis erste Leserin und Hauptkritikerin und veränderte seine Art zu schreiben für immer. Als Dostojewski seinen großen Roman beendete, hatte er sich verliebt.
Dostojewskis großes Thema war die Selbsterkenntnis. VERBRECHEN UND VERURTEILUNG war eine Revolution im künstlerischen Denken und leitete die größte Phase in Dostojewskis Karriere ein. DIE SÜNDIGERIN UND DER HEILIGE liefert uns nun die spannende und endgültige Geschichte dieses Triumphs.