Bewertung:

Das Buch beschreibt die abenteuerliche Motorradreise der beiden Princeton-Absolventen John Hopkins und Joe McPhillips, die Anfang der 1960er Jahre durch Afrika reisen. Es reflektiert die Unschuld und das Fernweh der Jugend und fängt sowohl die Mühen als auch die Freuden ihrer Reisen ein. Die Erzählung ist reich an persönlichen Beobachtungen und beschreibt eine vergangene Ära, die für die Leser sowohl exotisch als auch romantisch wirkt.
Vorteile:Die Leser loben das Buch für seine fesselnde Erzählweise, die anschaulichen Beschreibungen und die nostalgischen Gedanken, die es über eine längst vergangene Zeit hervorruft. Viele fanden es persönlich und intim und verglichen es mit einem langen Brief von einem Freund. Der Text zeichnet sich durch seine Klarheit und Anschaulichkeit aus und versetzt den Leser in die Abenteuer der 1960er Jahre. Die Schilderung der kulturellen Begegnungen und des Gefühls der Freiheit während ihrer Reisen kommt bei denjenigen, die sich für Reiseberichte interessieren, gut an.
Nachteile:Einige Leser äußerten sich enttäuscht darüber, dass der Titel suggeriert, dem Nil zu folgen, während er sich tatsächlich auf den Namen des Motorrads bezieht. Außerdem wurde der Wunsch nach mehr Klarheit über die persönlichen Beziehungen zwischen den Figuren geäußert, insbesondere was die Andeutungen über die sexuelle Orientierung einer Figur betrifft. Einige Rezensenten merkten an, dass sie sich wünschten, das Buch wäre länger, und einige erwähnten Momente der Frustration über die Bürokratie, mit der sie auf ihrer Reise konfrontiert werden.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
The White Nile Diaries
Wohin führt uns dieses Abenteuer? Ich habe jetzt keinen festen Wohnsitz, will keinen, brauche keinen. Wir schweben. Die Sehnsucht nach der Heimat ist verflüchtigt. Wir haben den Lotus gekostet und gehen nicht mehr zurück.".
(Es begann in der Oyster Bar in der Grand Central Station, 1961.)
Zwei junge Princetonianer sind aus Südamerika nach New York zurückgekehrt, wo sich ihr Traum vom Kauf einer Kaffeeplantage im peruanischen Dschungel in Luft aufgelöst hat. Mit dem Feuer des Abenteuers in ihren Adern lassen sie sich von einem mysteriösen Brief aus Kenia verführen und planen eine Reise durch Afrika. Sie kaufen ein weißes BMW-Motorrad und malen den Schriftzug "Der Weiße Nil" auf den Tank, um die Route zu ehren, der sie folgen werden.
In klarer, eleganter Prosa beschreibt John Hopkins tödliche Salinen, in denen Touristen spurlos verschwinden, geheimnisvolle Oasen in der Sahara und die Beerdigungen junger Tunesier, die von der französischen Fremdenlegion getötet wurden. In Leptus Magna beschwört er Visionen vom alten Rom herauf und besucht Homers sagenumwobene Insel der Lotusfresser. In der tunesischen Wüste entkommen sie bewaffneten Ordnungshütern und werden von der Grenzpatrouille durch den libyschen Sand gejagt. Sie besteigen die große Pyramide von Gizeh im Morgengrauen, ertragen den "Wüstenexpress" durch die nubische Wüste und fahren mit einem Schaufelraddampfer durch den Sudd, einen Sumpf, der größer ist als Großbritannien. Doch das letzte Abenteuer auf der idyllischen Impala-Farm am Fuße des Mount Kenya entpuppt sich als vergiftetes Paradies.
Die Tagebücher vom Weißen Nil ist eine fesselnde Reise in die Zeit des Erwachsenwerdens, ein verlockender Einblick in eine Zeit, als Afrika eine Auster für die Jungen, die Mutigen und die Freien war. Die Orte, die Menschen, der Schreibstil und der emotionale Nachhall ziehen den Leser in ihren Bann.