Bewertung:

Das Buch bietet eine lebendige und nostalgische Darstellung des literarischen Lebens in Tanger in den 1960er und 70er Jahren und fängt das Wesen dieser Zeit und ihrer Figuren ein.
Vorteile:Das Buch wird wegen seiner detaillierten Darstellung einer bestimmten Periode der Literaturgeschichte ohne übermäßiges Namedropping geschätzt. Es fängt die Atmosphäre und den Charakter Tanger lebendig ein, was es für die Leser, vor allem für diejenigen, die einen Bezug zu dieser Epoche haben, sehr unterhaltsam macht.
Nachteile:Einige Leser könnten den Fokus auf eine vergangene Epoche als weniger relevant für aktuelle Themen empfinden, und für diejenigen, die mit der Geschichte Marokkos nicht vertraut sind, könnte der moderne Kontext fehlen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Tangier Diaries
Tanger, die weiße Stadt auf dem dunklen Kontinent, der sich als der Kontinent des Lichts entpuppt". Tanger war in den 1960er und 70er Jahren ein sagenumwobener Ort.
Diese Stadt am Rande des Kontinents, die "Interzone", wurde zur Muse und zum Traum der Künstler, Schriftsteller, Millionäre und Prominenten, die schrieben, malten, feierten und das Leben mit einer Intensität und Freiheit erlebten, die sie in ihrer Heimat nie erfahren konnten. In diese mondäne und kosmopolitische Welt kam John Hopkins, ein junger Schriftsteller, der Teil der Bohème von Tanger wurde, zu der neben William Burroughs, Paul und Jane Bowles und Brion Gysin auch Tennessee Williams, Jean Genet, Yves Saint Laurent, Barbara Hutton und Malcolm Forbes gehörten. Diese berauschenden Jahrzehnte - die "Goldenen Jahre" von Tanger - sind längst vorbei.
Die prächtigen alten Häuser, die einst vor Leben sprühten, sind verrammelt und dunkel, und die meisten der Exzentriker, die einst in der Stadt lebten und liebten, sind gestorben. Aber hier, auf den Seiten des Kultklassikers von John Hopkins, wird die Dekadenz und Extravaganz jener Tage wieder zum Leben erweckt.