Bewertung:

In den Rezensionen wird „The Deep Places“ von Ross Douthat als ein kraftvoller, bewegender Bericht über das Leben mit chronischer Borreliose hervorgehoben. Die Leser fanden die Erzählung fesselnd und nachvollziehbar und dankten dem Autor für die offene Darstellung seiner Erfahrungen. Einige Kritiken konzentrierten sich jedoch auf die Länge des Buches, das Tempo und Douthats Ansichten über Behandlungsmöglichkeiten, die als zu wenig tiefgründig und aufschlussreich empfunden wurden.
Vorteile:⬤ Tief emotionale und nachvollziehbare Schilderung des Lebens mit chronischer Borreliose.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der anschauliches Erzählen mit tiefgründigen Überlegungen verbindet.
⬤ Ermutigung der Leser, sich für ihre Gesundheit einzusetzen und sich nicht mit einer unzureichenden Behandlung zufrieden zu geben.
⬤ Schärft das Bewusstsein für die Herausforderungen, mit denen Borreliose-Kranke in der medizinischen Gemeinschaft konfrontiert sind.
⬤ Bietet Hoffnung und Motivation für diejenigen, die mit chronischen Krankheiten zu kämpfen haben.
⬤ Einige Rezensenten fanden das Buch zu wortreich und langatmig und meinten, es könnte gekürzt werden.
⬤ Kritik an der ablehnenden Haltung des Autors gegenüber alternativen Behandlungsmethoden und dem mangelnden Einblick in unkonventionelle Protokolle.
⬤ Bedenken hinsichtlich des politischen Kommentars des Autors und seiner Relevanz für die Haupterzählung.
⬤ Einige meinten, dem Buch fehle es an Inspiration und es gehe nicht angemessen auf die Komplexität chronischer Krankheiten ein.
(basierend auf 88 Leserbewertungen)
The Deep Places: A Memoir of Illness and Discovery
NEW YORK TIMES EDITORS' CHOICE - In diesen verletzlichen, aufschlussreichen Memoiren erzählt der Kolumnist der New York Times die Geschichte seines fünfjährigen Kampfes mit einer Krankheit, die es offiziell nicht gibt, und erkundet dabei die Grenzen der modernen Medizin, die Geschichten, in die wir unerwartet hineinfallen, und die Geheimnisse, die nur das Leiden preisgibt.
Ein kraftvolles Memoir über unsere zerbrechlichen Hoffnungen im Angesicht einer chronischen Krankheit“ - Kate Bowler, Bestsellerautorin von Everything Happens for a Reason.
Im Sommer 2015 zog Ross Douthat mit seiner Familie, zwei jungen Töchtern und einer schwangeren Frau, von Washington, D. C., in ein weitläufiges Farmhaus in einer malerischen Stadt in Connecticut, als er eine mysteriöse und verheerende Krankheit bekam. Sie ließ ihn schlaflos, verkrüppelt und von Schmerzen geplagt zurück - eine Hülle von sich selbst. Nach monatelangen Arztbesuchen und einem immer tieferen körperlichen Inferno entdeckte er, dass er an einer Krankheit litt, die es laut CDC-Definition eigentlich gar nicht gibt: die chronische Form der Lyme-Borreliose, eine heftig umstrittene Krankheit, die das Leben von Zehntausenden von Menschen zerstört, aber keine offizielle Anerkennung hat - und kein medizinisch anerkanntes Heilmittel.
Von einem ländlichen Traumhaus aus, das sich nun wie ein Gefängnis anfühlt, führt Douthats Suche nach Hilfe ihn von der Landkarte der offiziellen Medizin weg, in ein Gebiet, in dem es von Spinnern und Verschwörungen nur so wimmelt und in dem Patienten gezwungen sind, die Kontrolle über ihre eigene Behandlung zu übernehmen und an sich selbst zu experimentieren. Langsam, entgegen seinen Instinkten und Annahmen, erkennt er, dass viele der Spinner und Verrückten recht haben, dass viele vermeintliche „Hypochonder“ Opfer eines gleichgültigen medizinischen Establishments sind und dass unter der Oberfläche der normalen Existenz, an den Orten darunter, alle möglichen unerwarteten Erfahrungen und Enthüllungen lauern.
The Deep Places ist eine Geschichte darüber, was passiert, wenn man furchtbar krank ist und feststellt, dass selbst die Ärzte, die bereit sind, einen zu behandeln, nur sehr wenig tun können. Auf seinem Weg beschreibt Douthat mit Witz und Offenheit seinen Kampf zurück zur Gesundheit und stellt Krankheit als das schrecklichste aller Geschenke dar. Sie lehrt uns, die Gnade des normalen Lebens zu schätzen, indem sie uns dieses Leben nimmt. Sie offenbart die tiefe Fremdheit der Welt, die Möglichkeit, dass die vernünftigen Menschen sich irren könnten, und die Notwendigkeit, die Dinge selbst herauszufinden. Und sie beweist Tag für Tag, dass man stärker ist, als man es sich je vorgestellt hat, und dass es selbst in der Tiefe immer Hoffnung gibt.