Bewertung:

Das Buch enthält eine Debatte zwischen Gary Franciones abolitionistischer Sicht der Tierrechte und Robert Garners welfaristischer Perspektive. Francione argumentiert, dass das Wohlergehen von Tieren nur zu deren Ausbeutung führt, und plädiert für den Veganismus als einzig legitime Haltung für den Einsatz für Tiere. Garner kontert, indem er vorschlägt, dass Tierschutzmaßnahmen mit einem Rechtsansatz koexistieren können, und fordert zur Zusammenarbeit auf, um sinnvolle Veränderungen zu erreichen. Das Buch gilt als wertvolle Quelle für das Verständnis beider Philosophien, wenn auch mit unterschiedlichem Wirkungsgrad ihrer Argumente.
Vorteile:⬤ Klare und prägnante Darstellung der Tierrechtsargumente durch Francione.
⬤ Aufschlussreiche Kritik am Welfarismus und seinen Unzulänglichkeiten.
⬤ Hilft dem Leser, die philosophischen Positionen zu Tierschutz und Tierrechten zu verstehen.
⬤ Das anregende Diskussionsformat ermöglicht kontrastierende Ideen.
⬤ Ermutigt die Leser, die moralischen Implikationen des Veganismus zu bedenken.
⬤ Manche finden Franciones Standpunkt wiederholend und ohne neue Erkenntnisse.
⬤ Garners wohlfahrtsstaatliche Argumente werden von einigen als schwach und weniger kohärent angesehen.
⬤ Kritiker argumentieren, dass der Ansatz des Tierschutzes irreführend und weniger effektiv sein könnte, um echte Tierrechte zu erreichen.
⬤ Das Buch geht nicht darauf ein, wie die Kluft zwischen den derzeitigen gesellschaftlichen Praktiken und der Abschaffung des Tierschutzes wirksam überbrückt werden kann.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
The Animal Rights Debate: Abolition or Regulation?
Gary L.
Francione ist Juraprofessor und führender Philosoph der Tierrechtstheorie. Robert Garner ist ein politischer Theoretiker, der sich auf die Philosophie und Politik des Tierschutzes spezialisiert hat.
Francione vertritt die Auffassung, dass wir keine moralische Rechtfertigung für die Nutzung von Nichtmenschen haben, und argumentiert, dass, da Tiere Eigentum - oder Wirtschaftsgüter - sind, Gesetze oder Industriepraktiken, die eine "humane" Behandlung vorschreiben, im Allgemeinen kein sinnvolles Schutzniveau bieten können. Garner befürwortet eine Version von Tierrechten, die sich auf die Beseitigung von Tierleid konzentriert und einen protektionistischen Ansatz verfolgt. Er behauptet, dass die traditionelle Tierschutzethik zwar philosophisch fehlerhaft ist, aber strategisch zur Erreichung von Tierrechtszielen beitragen kann.
Francione und Garner dekonstruieren die Tierschutzbewegung in den Vereinigten Staaten, im Vereinigten Königreich, in Europa und anderswo und erörtern die Praktiken von Organisationen wie PETA, die sich mit McDonald's und anderen Tiernutzern zusammentun, um die Schlachtung von Tieren zu "verbessern". Sie untersuchen auch amerikanische und europäische Gesetze und Kampagnen sowohl aus der Perspektive der Rechte als auch aus der des Tierschutzes und zeigen Schwächen und Stärken auf, die der künftigen Gesetzgebung und den Maßnahmen Gestalt geben.