Bewertung:

Michael GORRAs Buch „Die traurigsten Worte: William Faulkner's Civil War“ bietet eine tiefgründige und einfühlsame Erforschung von Faulkners Werk im Kontext von Ethnie, Herkunft und Bürgerkrieg. Es wird für seine aufschlussreiche Analyse und seine gut strukturierte Schreibweise gelobt, die es zu einem wichtigen Beitrag zum Verständnis von Faulkner und der amerikanischen Literatur macht. Allerdings setzt es eine gewisse Vertrautheit mit Faulkners Werk voraus, was den Zugang für Gelegenheitsleser einschränken kann.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche und gründliche Analyse von Faulkners widersprüchlichen Ansichten über Ethnie und Geschichte.
⬤ Gut geschrieben und frei von wissenschaftlichem Jargon, was es zugänglich macht.
⬤ Bietet historischen Kontext und relevante Verbindungen zu zeitgenössischen Themen.
⬤ Fesselt die Leser und regt zur Neubewertung von Faulkners Werk an.
⬤ Reichhaltige literarische und historische Synthese, die sowohl Faulkner-Fans als auch Neulinge erhellt.
⬤ Erfordert Vertrautheit mit Faulkners Werken, um ihn vollständig zu verstehen.
⬤ Einige Leser finden die Detailfülle überwältigend und nicht für die gelegentliche Lektüre geeignet.
⬤ Einige Kritiker merken an, dass das Buch gelegentlich in eine dichte literarische Analyse abdriftet, die von der Hauptthese ablenken könnte.
(basierend auf 39 Leserbewertungen)
The Saddest Words: William Faulkner's Civil War
Mit diesem "reichhaltigen, komplexen und wortgewaltigen" (Drew Gilpin Faust, Atlantic) Werk zeichnet der Pulitzerpreis-Finalist Michael Gorra die Entwicklung eines Autors anhand seiner beliebtesten - und umstrittensten - Romane nach.
Angesichts der unbestreitbaren Anklänge an die Romantik der "verlorenen Sache" in William Faulkners Romanen sowie seiner Darstellung schwarzer Charaktere und schwarzer Sprache argumentiert Gorra überzeugend, dass Faulkner eine ernüchternde Neubewertung erfordert. Indem er die bisherigen kritischen Traditionen auf den Kopf stellt und Biografie, Literaturkritik und Reisebericht miteinander verwebt, rekontextualisiert das viel gelobte Buch The Saddest Words Faulkner und enthüllt einen Bürgerkrieg in seinem Inneren, während es gleichzeitig die brisantesten kulturellen Fragen untersucht, mit denen die amerikanische Literatur heute konfrontiert ist.