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The Tudors and Europe
Im Jahr 1517 hatte ein gewisser Dr.
Beale, Rektor von St. Mary Spitall in London, den Pöbel in der Hauptstadt aufgewiegelt, indem er die Schuld für die zunehmende Armut direkt auf die Schultern der habgierigen Ausländer schob.
Gott hat England den Engländern gegeben", wetterte er, "und so wie die Vögel ihr Nest verteidigen, so sollten die Engländer sich selbst schützen und verteidigen und die Fremden zum Wohle der Allgemeinheit verletzen und betrüben. Doch die Migration war nicht der einzige Faktor, der die Einstellung der Tudors zu Europa beeinflusste. Krieg, Religion, Handel und dynastische Sicherheit waren allesamt entscheidend für die Verbindung Englands mit den Entwicklungen im Ausland, und zwar in einer Weise, die auch heute noch von großer Bedeutung ist.
Welche Kräfte prägten die wechselnden Perspektiven der Tudor-Männer und -Frauen und ihrer Herrscher gegenüber einem Kontinent, der sich am Scheideweg befand? Und wie reagierten die Europäer des 16. Jahrhunderts auf ihr Gegenüber jenseits des Ärmelkanals? Die Tudors und Europa wirft einen Blick auf eine Zeit, in der das Überleben Englands auf dem Spiel stand, und fragt, ob sich daraus Lehren für die Gegenwart ziehen lassen.